„SOMAK 20 IM REVIER – Mittendrin statt nur dabei!“ – Unter diesem Motto fand Ende September die 20. Sommerakademie (SOMAK) der Kulturstiftung Hohenmölsen statt. Teilnehmende unterschiedlichster Fachbereiche diskutierten im Bürgerhaus Hohenmölsen ihre Ideen zur Gestaltung der Region und unserer Zukunft untereinander sowie mit Expertinnen und Experten aus Lehre und Forschung, aus Wirtschaft und Politik, aus Planung und Verwaltung. Zudem stand eine Exkursion in den MIBRAG-Tagebau Profen und den Leipziger Südraum auf dem Programm.

Die diesjährige Preisverleihung war für alle 150 geladene Gäste etwas ganz Besonderes. Es war das Jubiläum der inzwischen 20. Sommerakademie, eingebettet in die Festveranstaltung anlässlich 25 Jahre Abschluss der Umsiedlung von Großgrimma und 25 Jahre Kulturstiftung Hohenmölsen.

Die Teilnehmenden der SOMAK erhalten ihre Zertifikate inmitten der 150 Gäste der Festveranstaltung, Foto: Ingrid Berkner
Die Teilnehmenden, die Jury und das Orga-Team der Sommerakademie, Foto: Thomas Scholz
Prof. Dr. habil. Andreas Berkner (Vorsitzender der Jury der SOMAK und Vorsitzender des Kuratoriums der Kulturstiftung Hohenmölsen), Prof. Dr. habil. Sigrun Kabisch (Mitglied der Jury der SOMAK), Anne Rauchbach (Förderpreisträgerin), Andy Haugk (Bürgermeis
Prof. Dr. habil. Andreas Berkner, Niclas Karl Buschner (Anerkennungspreis), Dr. Michael Struzina, Andy Haugk, Foto: Ronald Luckanus
Prof. Dr. habil. Andreas Berkner, Prof. Dr. Jörg Benndorf, Niels Wollschläger (Anerkennungspreis), Andy Haugk, Foto: Ronald Luckanus
Die Teilnehmenden der Sommerakademie im MIBRAG-Tagebau Profen, Foto: Anne Rauchbach

Der von der Kulturstiftung ausgelobte Förderpreis für den besten Beitrag wurde von der Fachjury in diesem Jahr an Anne Rauchbach vergeben, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig. Sie forscht zum Thema "Kultur als Transformations- und Resilienzfaktor in ländlichen Räumen" und geht dabei den Fragen nach, ob Kultur einen Einfluss auf Transformationsprozesse in ländlichen Räumen hat, wie sich dieser Einfluss auszeichnet sowie welche Projekte und Akteure es vor Ort gibt. Eines ihrer Untersuchungsgebiete ist der Burgenlandkreis.

Einen Anerkennungspreis erhielt Niels Wollschläger. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ beschäftigt er sich mit der stadtklimatischen Wirkung von Grüner Infrastruktur (z.B. Stadtbäume oder Gründächer) am Beispiel Naumburg, um die Hitzeresilienz im urbanen Raum zu erhöhen.

Urbane Grüne Infrastruktur ist auch das Forschungsgebiet des Hohenmölseners Niclas Buschner. Er studiert an der Hochschule Merseburg. In seinem Beitrag auf der Sommerakademie stellte er verschiedene Möglichkeiten für wassersensibles Bauen vor, z.B. die Rückhaltung von Regenwasser in einer „Schwammstadt“ oder die Vorteile von Gründächern. Dafür verlieh ihm die Jury nicht nur einen weiteren Anerkennungspreis, er erhielt auch den vom Auditorium vergebenen Publikumspreis.


Informationen zur Kulturstiftung Hohenmölsen:

Die Kulturstiftung Hohenmölsen, 1998 im Zuge der Umsiedlung der Gemeinde Großgrimma gegründet, erhielt ihr Stiftungskapital von der MIBRAG GmbH. Sie widmet sich der ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Entwicklung der Region „Zeitz-Weißenfelser Braunkohlenrevier“ sowie der Darstellung der industriellen und kulturellen Geschichte Mitteldeutschlands.


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