Bundespräsident Joachim Gauck verlieh am 2. Dezember den Deutschen Zukunftspreis 2015 an das Projektteam "Entspannung für Herz und Lunge - vom Sprengstoff zu innovativen Therapien". Dem Team gehören Prof. Dr. Ardeschir Ghofani, Justus-Liebig-Universität Gießen, Dr. Reiner Frey und Prof. Dr. habil. Johannes-Peter Stasch, beide Bayer Pharma AG Wuppertal an. Neben seiner Tätigkeit bei Bayer lehrt Prof. Dr. Stasch als Honorarprofessor für Arzneimittelforschung an der Uni Halle.

v.l.n.r. Prof. Dr. med. Ardeschir Ghofran, Dr. Reiner Frey,   Prof. Dr. habil. Johannes-Peter Stasch (Foto: Deutscher Zukunftspreis)Die Erforschung des neuartigen Wirkmechanismus des Arzneistoffs Riociguat beruht dabei auf den Erkenntnissen der 130 Jahre alten Therapie mit Nitroglycerin bei Angina pectoris, einem anfallartigen Schmerz in der Brust. Das Medikament kann den von der schweren Erkrankung Betroffenen erhebliche Besserung verschaffen. Für einige Patienten soll das Arzneimittel aus Deutschland die erste verfügbare medikamentöse Therapie sein.

Mit dem Deutschen Zukunftspreis ehrt der Bundespräsident herausragende technische, ingenieur- oder naturwissenschaftliche Leistungen die zu anwendungsereifen Verfahren bzw. Produkten führen. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen zu Preis und Preistägern finden Sie zum Beispiel auf der Internetseite des Deutschen Zukunftspreises oder in einem Beitrag des Magazins der Universität Halle.


VDI-Presseteam


Ingpost 5/2015 - Dezember 2015