Um mit einem Auszug aus dem Orginaltext von Heinrich Spoerls Feuerzangenbowle zu beginnen. Lehrer Bömmel gab Physik. Aber er hielt nicht viel von verstiegener Wissenschaft, er war mehr für einfache, plastische Begriffe und für eine volkstümliche Darstellung.

„Aha, heute krieje mer de Dampfmaschin. Also, wat is en Dampfmaschin? Da stelle mehr uns janz dumm. Und da sage mer so: En Dampfmaschin, dat is ene jroße schwarze Raum, der hat hinten un vorn e Loch. Dat eine Loch, dat is de Feuerung. Und dat andere Loch, dat krieje mer später."

"Und wenn die jroße schwarze Ruam Räder hat, dann es et en Lokomotiv. Vielleicht aber auch ein Lokomobil."

"Wat is e Ventil? Da stelle mer uns wieder janz dumm. E Ventil is, wo wat erein jeht, aber sein Lebjottstag nix erauskömmt."

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Lesen Sie dazu auch den MZ-Beitrag "Einsatz auf vielen Ebenen"Heute sind das auch nicht gerade „kinderleichte“ thermodynamische Fragen, aber die Hortkinder der Kita „DomStifte“ haben sich mit großem Interesse der Aufgabe gestellt, die Funktion einer Dampfmaschine zu verstehen. Maßgeblichen Anteil daran hat Thomas Franke, ein Mann mit Ideen, „Dampfmaschinenfreund“ und Inhaber der Naumburger Taverne „Zum elften Gebot“.

Bei schönstem Wetter hatte er die Kinder im gemeinsamen Projekt der Ingenieure und Architekten im Naumburger Architektur- und Umwelthaus und der VDI Bezirksgruppe Burgenlandkreis in seinen Tavernenhof eingeladen um Ihnen die Dampftechnik spielerisch näher zu bringen.

Die Bilder zeigen das Interesse und die Begeisterung.


Dieter Gödicke
VDI Bezirksgruppe Burgenlandkreis

Ingpost 3/2015 - Juli 2015