Die Situation auf dem Arbeitsmarkt für Ingenieure hat sich im letzten Jahr erstmals seit Jahren entspannt. Der dämpfende Einfluss des Ingenieurengpasses auf Innovationsfähigkeit und Wirtschaftswachstum lässt daher etwas nach. Dazu beigetragen haben auch die Absolventenzahlen in Ingenieurstudiengängen von fast 57.000 in 2011 – ein Zuwachs von 66 Prozent seit 2005.
„Das ist eine Steigerung, die sich wirklich sehen lassen kann und die dem Industriestandort Deutschland auch in der Krisenzeit Substanz geben konnte“, erklärt VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. „Deutschland stehen heute so viele Ingenieure zur Verfügung wie seit langer Zeit nicht mehr. Die werden auch dringend gebraucht, wenn man allein an die Herausforderungen in Zusammenhang mit der zu bewältigenden Energiewende denkt.“ Insgesamt 1,62 Millionen Ingenieure sind heute in Deutschland erwerbstätig – ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zu 2005. Der größte Gewinner des Arbeitsmarktes ist die Altersgruppe 50+, die mit 32 Prozent den mit Abstand größten Beschäftigungsaufwuchs erlebt hat. Vergleichbar hohe Zuwachsraten konnten weibliche Ingenieure sowie Ingenieure mit ausländischer Staatsangehörigkeit erzielen. Dies zeigt die aktuelle Studie Ingenieure auf einen Blick 2013 – Erwerbstätigkeit, Innovation, Wertschöpfung, die der VDI Verein Deutscher Ingenieure und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Rahmen der Hannover Messe präsentierten.
Wie wichtig Ingenieure für den Motor des Technologie- und Innovationsstandorts Deutschland sind, zeigt der wirtschaftliche Wertschöpfungsbeitrag dieser Berufsgruppe. „Die 1,62 Millionen erwerbstätigen Ingenieure in Deutschland leisteten im vergangenen Jahr einen Wertschöpfungsbeitrag von mindestens 197 Milliarden Euro“, so IW-Geschäftsführer Dr. Hans-Peter Klös. Jeder vierzehnte Euro des gesamten Inlandsprodukts wurde damit von Ingenieuren erwirtschaftet, obwohl nur jeder fünfundzwanzigste Erwerbstätige ein Ingenieur ist.
„Dies liegt auch daran, dass sich die Monatsverdienste von Ingenieuren auf der obersten Einkommensebene befinden und dass der Anteil der Vollzeitbeschäftigten unter ihnen überdurchschnittlich hoch ist“, so Klös.
Ursachen für die Entspannung beim Fachkräfteengpass sieht der VDI einerseits bei den politischen Aktivitäten, beispielsweise der Anpassung des Zuwanderungsgesetztes für qualifizierte Fachkräfte. „Aber man muss auch andere Effekte berücksichtigen, wie etwa die Berichterstattung über einen solch politischen Prozess, die angehenden Ingenieuren, Eltern und Abiturienten die positiven Aussichten des Berufsbilds aufgezeigt hat. Daran haben wir als VDI seit zehn Jahren beharrlich gearbeitet“, macht Fuchs deutlich. Doch wo Licht ist, da herrscht auch Schatten: Noch immer gibt es in einigen Branchen deutlich mehr Nachfrage als Angebot. Besonders betroffen sind der Maschinenbau, der Automobilbau und die Elektrotechnik.
„Von den rund 70.000 offenen Stellen, die im März dieses Jahres zu besetzen waren, wurden in mehr als der Hälfte der Fälle Bewerber in diesen Branchen gesucht“, sagt Fuchs. „Auch den demografischen Wandel dürfen wir nicht vergessen: Ab 2020 gehen mehr Ingenieure in den Ruhestand als aus den Hochschulen nachrücken.“
Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der VDI Verein Deutscher Ingenieure. Seit über 150 Jahren steht er Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit über 150.000 Mitgliedern ist der VDI die mit Abstand größte Ingenieurvereinigung Deutschlands.
Wie wichtig Ingenieure für den Motor des Technologie- und Innovationsstandorts Deutschland sind, zeigt der wirtschaftliche Wertschöpfungsbeitrag dieser Berufsgruppe. „Die 1,62 Millionen erwerbstätigen Ingenieure in Deutschland leisteten im vergangenen Jahr einen Wertschöpfungsbeitrag von mindestens 197 Milliarden Euro“, so IW-Geschäftsführer Dr. Hans-Peter Klös. Jeder vierzehnte Euro des gesamten Inlandsprodukts wurde damit von Ingenieuren erwirtschaftet, obwohl nur jeder fünfundzwanzigste Erwerbstätige ein Ingenieur ist.
„Dies liegt auch daran, dass sich die Monatsverdienste von Ingenieuren auf der obersten Einkommensebene befinden und dass der Anteil der Vollzeitbeschäftigten unter ihnen überdurchschnittlich hoch ist“, so Klös.
Ursachen für die Entspannung beim Fachkräfteengpass sieht der VDI einerseits bei den politischen Aktivitäten, beispielsweise der Anpassung des Zuwanderungsgesetztes für qualifizierte Fachkräfte. „Aber man muss auch andere Effekte berücksichtigen, wie etwa die Berichterstattung über einen solch politischen Prozess, die angehenden Ingenieuren, Eltern und Abiturienten die positiven Aussichten des Berufsbilds aufgezeigt hat. Daran haben wir als VDI seit zehn Jahren beharrlich gearbeitet“, macht Fuchs deutlich. Doch wo Licht ist, da herrscht auch Schatten: Noch immer gibt es in einigen Branchen deutlich mehr Nachfrage als Angebot. Besonders betroffen sind der Maschinenbau, der Automobilbau und die Elektrotechnik.
„Von den rund 70.000 offenen Stellen, die im März dieses Jahres zu besetzen waren, wurden in mehr als der Hälfte der Fälle Bewerber in diesen Branchen gesucht“, sagt Fuchs. „Auch den demografischen Wandel dürfen wir nicht vergessen: Ab 2020 gehen mehr Ingenieure in den Ruhestand als aus den Hochschulen nachrücken.“
Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der VDI Verein Deutscher Ingenieure. Seit über 150 Jahren steht er Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit über 150.000 Mitgliedern ist der VDI die mit Abstand größte Ingenieurvereinigung Deutschlands.