Auf Initiative des VDI Dresdner Bezirksverein trafen sich am 19. Januar 2012 Vertreter der Vorstände der mitteldeutschen BV´s Magdeburg, Halle, Thüringen, Leipzig, Chemnitz und Dresden sowie der jeweiligen Landesverbände Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt in der „VDI Garage“ Leipzig zu einem Erfahrungsaustausch. Daran nahmen 16 Vertreter der genannten Vorstände teil.
Nach der Begrüßung durch Frau Dr. Träger-Nestler von der „VDI Garage“ - dem Technologiezentrum für Jugendliche - und durch Herrn Kröner, Vorsitzender des Leipziger BV als Gastgeber, ging es in die Tagesordnung mit folgenden Themen:
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Vereinsarbeit – Arbeitskreise, Zusammenwirken BV – LV- Hauptgeschäftsstelle Düsseldorf
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Mitgliederentwicklung und –werbung
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Ingenieurtechnische Ausbildung und Betreuung des Ingenieurnachwuchses
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Berufsbezeichnung „Ingenieur“
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Finanzausstattung des VDI
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Führung der Geschäftsstellen
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Informationsmedien wie Online-Magazin und Drucksachen
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Collaboration Plattform u. a.
Einführend stellte Prof. Wiedemann vom Dresdner VBV Visionen und Strategien für die VDI-Arbeit kurz vor, wobei er einen Schwerpunkt beim künftigen Fachkräftemangel und dem drohenden Lehrerengpass in Sachsen sieht.
Vom Leipziger BV (Herr Kröner; Herr Lieske) wurde über die Konsolidierung der Finanzen des BV, die Mitgliederwerbung und die erfolgreiche Arbeit des VDIni-Clubs berichtet.
Die Chemnitzer Kollegen (Prof. Schumann; Prof. Hiersemann) informierten zu den Universitäten und Hochschulen im BV-Gebiet und zu den Herausforderungen der Internationalisierung der Ingenieurtätigkeit.
Die Magdeburger Vertreter (Dr. Ihlow jr.; Herr Kobitsch-Meyer) legten den Schwerpunkt auf das weitere Wachsen der Mitgliederzahl und das Abwandern junger Absolventen in andere (westliche) Bundesländer sowie auf die Neuausrichtung der „Mitteldeutschen Mitteilungen“ als Druckmedium.
Die 5 Thüringer Teilnehmer, die quasi BV und LV in Personalunion verkörpern, stellten ihre Broschüre „150 Jahre Thüringer BV“ vor. Sie sehen im drohenden Fachkräftemangel und der Motivation für mehr Technikbegeisterung an den Schulen ein wichtiges Betätigungsfeld für den VDI.
Von den Hallenser Vertretern (Herr Brüsehaber, Dr. Bernd Schmidt) wurden die aktiven Arbeitskreise kurz vorgestellt sowie auf das Problem der Kontinuität langjähriger Arbeitskreise (Neubesetzung der Obleute) hingewiesen. Außerdem wurde über die erfolgreiche Arbeit mit Gymnasien zu Technik-Projekttagen (Schulpforte; Gräfenhainichen; Südstadtgymnasium Halle u.a.) und die Projektwoche am Halloren-Museum Halle berichtet. Die Broschüren „150 Jahre VDI in Mitteldeutschland“ und „Der Hallesche BV stellt sich vor“ wurden verteilt sowie das Online-Magazin IngPost vorgestellt.
Von den Teilnehmern wurden aktuelle bzw. bevorstehende Ereignisse vorgestellt wie z. B. die „Karriere Start Messe“ in Dresden oder der sächsische Ingenieurtag 2012 in Freiberg.
Zur Berufsbezeichnung „Ingenieur“ und dessen Verleihung an junge Absolventen gab es zwar rege Meinungsäußerungen, aber keinen allgemeinen Konsens.
In der Schlussdiskussion einigte man sich auf folgende durch den VDI zu begleitende Schwerpunktthemen:
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In den MINT-Fächern ist eine Bedarfsanalyse für Studienrichtungen als Basis für die Nachwuchsgewinnung und –förderung notwendig
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Verbesserung der Kommunikation für die Mitglieder sollte künftig vorrangig durch Publikationsmedien wie Online-Magazine (Thüringen; Chemnitz) und Internet erfolgen
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Nur bei besonderen Ereignissen wie Jubiläen oder Landes-Ingenieurtag wird auf traditionelle Druckerzeugnisse mehrheitlich orientiert. (Chemnitz; Thüringen).
Prof. Schumann bat darum die Spezifika der einzelnen vertretenen BV´s bis zum nächsten Treffen zusammen zu tragen .
Prof. Wiedemann (Dresden) empfahl den Teilnehmern, die Collaboration Plattform für die Region Mitteldeutschland langfristig zu nutzen.
Außerdem wurde ein Erfahrungsaustausch der VDIni-Clubs angeregt. Es wurde vereinbart, sich jährlich einmal in diesem Kreis zu treffen.
Gerhard Brüsehaber und Dr. Bernd Schmidt
Vorstandsmitglieder des VDI Hallescher BV