Bereits Mitte 2011, nach Rückkehr von der Nürnberg-Exkursion, wo sich die Ingenieure zur Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) informierten, das Stromrichterwerk und das Integrations-Testzentrum Erlangen besuchten, begann die Planung der neuen Exkursion. Unser Ziel: Unsere Ingenieure mit den Wegen zur Energiewende, also einer nachhaltigen Energieversorgung mit erneuerbaren Energien vertraut zu machen.
Dabei stehen wir fest zur Kohle, der als Rohstoff zum Verbrennen aber viel zu schade ist. Das Innovationsforum Innovative Braunkohlen Integration in Mitteldeutschland (ibi) zeigt hier neue Strategien zur stofflichen Verwertung auf, die wir unterstützen.
Siehe: http://ibi-wachstumskern.de/tl/index.php/startseite.html
So führte uns unsere Exkursion im Mai dieses Jahres zum Pumpspeicherwerk (PSW) Goldisthal, an den Oberlauf der Schwarza. Gold wurde hier seit langem nicht mehr gefunden, aber das PSW hat sich mit seiner Inbetriebnahme 2003 zu einem wahren Schatz für Vattenfall und die Region entwickelt.
1.060 MW Leistung, erzeugt durch zwei Francis-Pumpturbinen mit Synchronmaschinen und zwei Francis-Pumpturbinen mit Asynchronmaschinen, die alle als Motor oder Generator arbeiten können. Diese flexiblen Maschinensätze, die es vorher nur in Japan gab, sind in Europa einzigartig.
Technische Details siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherwerk_Goldisthal
Bei herrlichem Sonnenschein wanderten wir nach der Besichtigung der Maschinen-Kaverne zum künstlich angelegten Oberbecken, welches sich in 880 m Höhe über Normal befindet und ca. 12 Mio. m³ Wasser auf 55 ha speichern kann. Diese Wassermenge reicht für 8 h Volllastbetrieb.
Anschließend ging es zur Farbglashütte nach Lauscha, deren Geschichte bereits Mitte des 16.Jahrhunders begann. Mit der Erfindung der Glasmurmel 1849 boomte das Geschäft bis in unsere Kindertage. Nach der Wende stand aber auch dieses Unternehmen kurz vor dem Konkurs.
1995 erwies sich die Entscheidung, dass der Hildesheimer Unternehmer Gerhard Bürger die Hütte übernahm als ein Glücksgriff für die Lauschaer Glasmacher.
Wir waren in einem Rundgang „Dem Glas auf der Spur“ und konnten so einen Blick in die traditionelle Lauschaer Glasmacherkunst werfen. Die anschließenden Einkaufsmöglichkeiten ließen keinen Wunsch offen. Handarbeit hat natürlich heute auch ihren Preis.
Siehe auch: http://www.farbglashuette-lauscha.de/
Am nächsten Tag ging es mit Nostalgie weiter. Nach einem kurzweiligen Fußmarsch vom Hotel „Im Kräutergarten“ Cursdorf zum Bahnhof in Katzhütte begann eine 3-Bahnen-Fahrt. Mittelpunkt war die Reise mit der Oberweißbacher Bergbahn und die Besichtigung des Maschinenhauses.
Die Oberweißbacher Bergbahn verbindet die Schwarzatalbahn mit der Hochebene um Oberweißbach. Ihre Bergstation ist Lichtenhain, von wo eine elektrisch betriebene Strecke uns wieder nach Cursdorf brachte. Die Bergbahn selbst überwindet mit 25 % Steigung eine Höhe von 323 m und ist 1351 m lang.
Die Maschinenhausführung zeigte uns aber auch, dass dieses technische Denkmal durch modernste Drehstromtechnik mit Rückspeisung elektrischer Energie in das Landesnetz angetrieben wird.
Siehe auch: http://www.oberweissbacher-bergbahn.com/
Eine erlebnisreiche und technisch interessante Exkursion bestätigten alle 25 Teilnehmer, die nicht nur aus der Bezirksgruppe Burgenland sondern dem ganzen Halleschen BV kamen. Unser Dank geht deshalb auch an den Vorstand des Halleschen BV für die Unterstützung und insbesondere an Gerhard Brüsehaber für die organisatorische Vorbereitung der Exkursion.
Dieter Gödicke
Leiter VDI Bezirksgruppe Burgenland
Ingpost, Ausgabe 3/2012, Juli 2012
Dabei stehen wir fest zur Kohle, der als Rohstoff zum Verbrennen aber viel zu schade ist. Das Innovationsforum Innovative Braunkohlen Integration in Mitteldeutschland (ibi) zeigt hier neue Strategien zur stofflichen Verwertung auf, die wir unterstützen.
Siehe: http://ibi-wachstumskern.de/tl/index.php/startseite.html
So führte uns unsere Exkursion im Mai dieses Jahres zum Pumpspeicherwerk (PSW) Goldisthal, an den Oberlauf der Schwarza. Gold wurde hier seit langem nicht mehr gefunden, aber das PSW hat sich mit seiner Inbetriebnahme 2003 zu einem wahren Schatz für Vattenfall und die Region entwickelt.
1.060 MW Leistung, erzeugt durch zwei Francis-Pumpturbinen mit Synchronmaschinen und zwei Francis-Pumpturbinen mit Asynchronmaschinen, die alle als Motor oder Generator arbeiten können. Diese flexiblen Maschinensätze, die es vorher nur in Japan gab, sind in Europa einzigartig.
Technische Details siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherwerk_Goldisthal
Bei herrlichem Sonnenschein wanderten wir nach der Besichtigung der Maschinen-Kaverne zum künstlich angelegten Oberbecken, welches sich in 880 m Höhe über Normal befindet und ca. 12 Mio. m³ Wasser auf 55 ha speichern kann. Diese Wassermenge reicht für 8 h Volllastbetrieb.
Anschließend ging es zur Farbglashütte nach Lauscha, deren Geschichte bereits Mitte des 16.Jahrhunders begann. Mit der Erfindung der Glasmurmel 1849 boomte das Geschäft bis in unsere Kindertage. Nach der Wende stand aber auch dieses Unternehmen kurz vor dem Konkurs.
1995 erwies sich die Entscheidung, dass der Hildesheimer Unternehmer Gerhard Bürger die Hütte übernahm als ein Glücksgriff für die Lauschaer Glasmacher.
Wir waren in einem Rundgang „Dem Glas auf der Spur“ und konnten so einen Blick in die traditionelle Lauschaer Glasmacherkunst werfen. Die anschließenden Einkaufsmöglichkeiten ließen keinen Wunsch offen. Handarbeit hat natürlich heute auch ihren Preis.
Siehe auch: http://www.farbglashuette-lauscha.de/
Am nächsten Tag ging es mit Nostalgie weiter. Nach einem kurzweiligen Fußmarsch vom Hotel „Im Kräutergarten“ Cursdorf zum Bahnhof in Katzhütte begann eine 3-Bahnen-Fahrt. Mittelpunkt war die Reise mit der Oberweißbacher Bergbahn und die Besichtigung des Maschinenhauses.
Die Oberweißbacher Bergbahn verbindet die Schwarzatalbahn mit der Hochebene um Oberweißbach. Ihre Bergstation ist Lichtenhain, von wo eine elektrisch betriebene Strecke uns wieder nach Cursdorf brachte. Die Bergbahn selbst überwindet mit 25 % Steigung eine Höhe von 323 m und ist 1351 m lang.
Die Maschinenhausführung zeigte uns aber auch, dass dieses technische Denkmal durch modernste Drehstromtechnik mit Rückspeisung elektrischer Energie in das Landesnetz angetrieben wird.
Siehe auch: http://www.oberweissbacher-bergbahn.com/
Eine erlebnisreiche und technisch interessante Exkursion bestätigten alle 25 Teilnehmer, die nicht nur aus der Bezirksgruppe Burgenland sondern dem ganzen Halleschen BV kamen. Unser Dank geht deshalb auch an den Vorstand des Halleschen BV für die Unterstützung und insbesondere an Gerhard Brüsehaber für die organisatorische Vorbereitung der Exkursion.
Dieter Gödicke
Leiter VDI Bezirksgruppe Burgenland
Ingpost, Ausgabe 3/2012, Juli 2012