5. Tag der Technik am Paul-Gerhardt-Gymnasium in Gräfenhainichen

In den Häusern des Paul-Gerhardt-Gymnasiums kribbelte es am 18. Oktober 2018 wie in einem Ameisenhaufen. In allen Klassenräumen tüftelten die Schülerinnen und Schüler von der 5. bis zur 10. Klasse an technischen Aufgaben und testeten auch ihre Ergebnisse. Dabei war Teamarbeit angesagt.

 

Das Konzept, dass jede Klassenstufe einen Auftrag mit einer altersspezifischen, technischen Aufgabe erfüllen muss, probiert die Schule schon das dritte Mal aus. Die Aufgaben werden in einem Lenkungsausschuss von Lehrkräften der naturwissenschaftlichen Fächer konzipiert und dabei vom AK Technik und Bildung sowie der Bezirksgruppe Wittenberg im VDI BV Halle beraten. Vier Wochen vor dem Techniktag erhalten die Klassen ihren Auftrag. Die benötigten Materialien und Werkzeuge bringen die Schülerinnen und Schüler dann von zuhause mit. In diesem Jahr gab es sogar personelle Unterstützung durch Eltern, die eine zentrale Werkstatt eingerichtet haben, in der sie den Kindern bei schwierigen Arbeitsgängen Hilfe gegeben haben.

Trommelbauerinnen, Foto: Elke Hartmann & Rainer Wäntig Autobauerinnen, Foto: Elke Hartmann & Rainer Wäntig Energiedomino, Foto: Elke Hartmann & Rainer Wäntig Schicker Flitzer mit Mausefallenantrieb, Foto: Elke Hartmann & Rainer Wäntig Optimieren des Mausefallenautos, Foto: Elke Hartmann & Rainer Wäntig Orchester von Querflöten, Foto: Elke Hartmann & Rainer Wäntig Seifensieder, Foto: Elke Hartmann & Rainer Wäntig

Beeindruckend waren die Ergebnisse der Instrumentenbauer. Die Sechsklässler bauten aus einer Vielfalt von Alltagsmaterialien Blas- und Schlaginstrumente. Sie zelebrierten am Ende des Tages ein Orchesterwerk, einstudiert durch die Musiklehrerin.

Neu unter den diesjährigen Aufgaben war das Energiedomino, das die siebten Klassen bauen sollten. Hier ging die Arbeit anfangs nur schleppend voran. Die Schülerinnen und Schüler entdeckten in dieser Aufgabe vor allem das Spielerische und kamen erst später zur Einsicht, dass in dieser Ereigniskette potenzielle Energie in kinetische Energie umgewandelt wird.

Die 12- Klässler agierten als Tutoren in den jüngeren Jahrgangsstufen und unterstützten dort die praktische Arbeit.

Einen besonderen Tag erlebten die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe. Die Bezirksgruppe Wittenberg organisierte für die 60 Schülerinnen und Schüler in 8 Wittenberger Firmen und Institutionen Betriebspraktika. Diese Form des Techniktages für die Elfer findet nun schon das dritte Mal statt. Das Hineinschnuppern in die Praxis von Unternehmen soll ihnen bei der Berufs- und Studienwahl Anregungen geben, welche technischen Berufe und Tätigkeiten in der Region gefragt sind, welche Studienrichtungen zum Ausführen dieser Tätigkeiten gewählt werden müssten und ob ihre individuellen Neigungen zur Wahl eines technischen Berufes führen könnten. Erfahrungsgemäß haben Elfklässler mehrheitlich noch keine klaren Studien- und Berufswünsche.

Auch dieser Tag verlief wieder sehr erfolgreich und anregend für die Schülerinnen und Schüler. Der Tag der Technik findet alle zwei Jahre statt.


Elke Hartmann, VDI-AK Technik und Bildung
Rainer Wäntig, VDI-BG Wittenberg

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