Ihren monatlichen Treff führte die BG BLK/Naumburg diesmal in die neu gebaute Werkstatt am Naumburger Architektur- und Umwelthaus (AUH). Nun, da die Werkstatt fertig, ein Grundbestand an Werkzeug vorhanden und die Lage wieder AG-Treffs zulässt, diskutierte die Bezirksgruppe nach einem Rundgang mit Sven Heinisch vom Naumburger Bürgerverein über die Wege zur schrittweisen Nutzung und den Unterstützungsmöglichkeiten des VDI.
Dem Bürgerverein selbst schweben da eine Kreativ-Werkstatt und ein Reparier-Café vor. Weiterhin ist durch die Anschaffung eines 3D-Druckers der Weg frei für eine AG mit Naumburger Schülern.
Die VDI Gruppe unterstützt seit einigen Jahren die technischen Projekte des Bürgervereins im AUH, um es zu einem Mittelpunkt der schulischen und außerschulischen Bildung in und um Naumburg zu gestalten.
Die Kreativ-Werkstatt ist offen für alle Erwachsenen, die Interesse am Malen, Töpfern, Nähen oder anderen kreativen Arbeiten haben. Die Gemeinschaft ermöglicht dabei einen Ideenaustausch. Jeder kann sein Können und Wissen weitergeben oder sich von anderen inspirieren lassen. Es gibt immer Bedarf für kleine handgefertigte Geschenke im Familien- und Bekanntenkreis.
Ideen und vor allem Personen, die ein Thema aktiv anleiten können, sind natürlich gefragt.
Ein Reparier-Café ist, so sagt deren Website, ein Veranstaltungsformat mit temporär eingerichteter Selbsthilfewerkstatt zur Reparatur defekter Alltags- und Gebrauchsgegenstände. Unter dem Motto „Wegwerfen – Nein Danke!“ treffen sich hier handwerklich Interessierte, die Dinge zur weiteren Nutzung „retten“ wollen und können. Rund 860 Repair-Cafés mit Adressen und Terminen listet die Internetseite www.reparatur-initiativen.de für Deutschland derzeit. Viele Adressen finden Sie ebenfalls über https://repaircafe.org/de.
Gerade, weil wir im AUH sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit legen, ist das eine gute Idee, die es gilt, weiter zu recherchieren, Mitstreiter zu gewinnen und zu begeistern.
Und, da schließt sich der Kreis zu einer 3D-Druck AG. Neben eigenen Ideen auch Ersatzteile für defekte Geräte zu konstruieren und zu Drucken sollte ein ganz praktischer Anreiz sein. Sven Heinisch und Veronika Kraft, Lehrerin am Naumburger Domgymnasium, haben die Ferien genutzt, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln und den Drucker in Betrieb zu nehmen. Herr Dipl.-Betriebswirt Gelan Khulusi, erstmals beim Treff dabei, aber seit Jahren ein Profi im 3D-Druck, hat ebenfalls seine Unterstützung zugesagt.
Wichtig ist es, seiner Meinung nach, das Schüler:innen zu Beginn eigene kreative Ideen aufs Papier zeichnen, die dann im 2. Schritt mit einem CAD-Programm konstruiert und im 3. Schritt gedruckt werden.
All das gilt es jetzt in der Arbeitsplanung für 2022 zu beraten, zu berücksichtigen und aktiv zu begleiten.
Dieter Gödicke
VDI Bezirksgruppe BLK/Naumburg