Im Science-Fiction-Film I, Robot sind im Chicago des Jahres 2035 humanoide Roboter Realität. Privat wie geschäftlich werden sie als Arbeiter und Helfer eingesetzt. Doch ist das für ein Leben in der Zukunft realistisch? Der Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Anhalt forscht und entwickelt dazu Zukunftstechnologien an der Schnittstelle zwischen Medizin, Mensch und Technik. Seit dem vergangenen Jahr bedient sich der Fachbereich dafür zweier humanoider Roboter der Firma Softbank Robotics, die das praxisnahe Studium weiter verstärken.
Zwei smarte Roboter „Pepper“ und „Nao“ eröffnen für die Studierenden am Campus Köthen neue Chancen und Herausforderungen und gelten als innovative Werkzeuge, die sich als Lernplattform bereits etabliert haben. „Das herausfordernde Themengebiet der Robotik eignet sich besonders gut, vielfältige und abwechslungsreiche Fachkenntnisse den Studierenden zu vermitteln, um sie auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten.
Darüber hinaus macht es den angehenden Ingenieuren sehr viel Spaß auch nicht-technische Aspekte zu betrachten – angefangen von der persönlichen Akzeptanz im Umgang mit Robotern bis hin zur intuitiven Interaktion“ berichtet Professor Stefan Twieg, der an der Hochschule Anhalt Elektro- und Automatisierungstechnik lehrt. Er und sein Team, bestehend aus Studierenden des Fachbereichs und dem Doktoranden des Studiengangs Biomedizinische Technik, Johannes Coertze, arbeiten an der künstlichen Intelligenz der Roboter. Gemeinsam erproben und entwickeln sie Möglichkeiten, wie die Roboter im Alltag integriert werden können. Dabei verfolgen sie die Prämisse, Arbeitsplätze nicht zu reduzieren, sondern vielmehr neue unterstützende Einsatzbereiche zu schaffen.
Video: Mitteldeutsche Zeitung
Während „Pepper“ auf Rädern unterwegs ist, hat „Nao“ zwei eigenständige Beine, mit denen er ohne große Schwierigkeiten Fußball spielen, laufen, sitzen und aufstehen kann. Vor allem für die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge mit den Schwerpunkten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bieten die beiden charmant aussehenden Roboter ideale Voraussetzungen für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Anwendungsorientiert und praxisnah werden die Studierenden so an die Themen Projektmanagement, Elektrotechnik, Programmierung, Mechatronik und der Mensch-Maschine-Interaktion herangeführt.
Noch sind die beiden Roboter vorwiegend in der Forschung und Bildung Zuhause. In Zukunft, könnten sie jedoch immer mehr auf dem Markt zu finden sein. So kann „Pepper“ beispielsweise in verschiedenen Servicebereichen des Einzelhandels tätig sein und „Nao“ könnte künftig Kitas oder Pflegeheime unterstützen. Mehr Informationen über den Fachbereich und den Studiengängen gibt es unter www.hs-anhalt.de/emw
Ingenieurwissenschaften zum virtuellen Hochschulinformationstag
Zum Virtuellen Hochschulinformationstag am 20. Juni 2020 werden auch weitere spannende Themen des Fachbereichs Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen online vorgestellt. Darüber hinaus haben Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Studieninteressierten die Möglichkeit, noch mehr Wissenswertes über die Bachelor- und Masterstudiengänge an der Hochschule Anhalt zu erfahren. Zum Gespräch stehen Studienfachberater und ihre Kolleginnen und Kollegen online zur Verfügung.
Mehr Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter www.hs-anhalt.de/hochschulinformationstag
Hochschule Anhalt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bettina Kranhold