Kai-Friederike Oelbermann, Leiterin der Graduiertenakademie der Hochschule Anhalt beglückwünschte die ausgezeichneten Preisträger Dr. Irina Zander, Dr. Sandra Giegler, Dr. Stefan Stumpp und Dr. Maria Gaudig (v. r.).

Die Hochschule Anhalt ist eine der forschungsstärksten Hochschulen des Landes. Der Tag der Forschung am 5. Dezember 2019 verschaffte Einblicke in die Forschungstätigkeiten der Hochschule. Als feierlicher Höhepunkt der Veranstaltung wurden sechs Preisträgerinnen und Preisträger für ihre herausragenden Leistungen mit einem Forschungspreis, vier Dissertationspreisen sowie einem Gründerpreis ausgezeichnet.


Der Forschungspreis 2019 in Höhe von 10.000 Euro ging an Sabine Tischew, Professorin für Vegetationskunde und Landschaftsökologie am Standort Bernburg. Im Vorfeld wurde Sabine Tischew aufgrund ihrer hohen Anzahl an Publikationen, den höchsten Drittmitteleinnahmen der gesamten Hochschule sowie ihrer insgesamt sehr starken Arbeitsgruppe von ihrem Fachbereich vorgeschlagen. Der Forschungspreis gilt dabei nicht nur ihren interdisziplinären Projekten zur Steigerung der Biodiversität in Agrarlandschaften, zu Blühstreifen sowie zur Renaturierung degradierter Grünlandlebensräumen und Heiden, sondern auch ihrem außerordentlichen Engagement in der transferorientierten und fachübergreifenden Forschung.

Im Fokus stand auch der wissenschaftliche Nachwuchs. Dr. Stefan Stumpp wurde für seine Promotion zum Thema „Management des Crowdsourcing-Prozesses in der Organisation“ ausgezeichnet. Er hat mit seiner Dissertationsschrift einen substanziellen Beitrag zur Weiterentwicklung der Crowdsourcing-Forschung vorgelegt. Dr. Sandra Giegler, deren Arbeit "From Follows Faith - Making the Implicit Explicit" an der kooperierenden Bauhaus Universität Weimar als mustergültiges Beispiel für Designforschung veröffentlicht wird, wurde ebenso prämiert. Dr. Irina Zander geb. Fedotova erhielt den Dissertationspreis für ihr Promotionsthema „Linux-based SoCs for industrial control with hard real-time requirements“. Ihre Ergebnisse sind in eine Software zum schnellen Datentransport eingeflossen. Auch die Arbeit von Dr. Maria Gaudig mit dem Titel „Physikalische Mechanismen der Bildung von Schwarzem Silizium bei maskenfreiem Plasmaätzen“ konnte die Jury überzeugen. Durch innovative Ideen und experimentelles Geschick erreichte sie wesentliche Erkenntnisfortschritte. Die Auszeichnungen sind mit der Finanzierung und Beratung für eine Open Access Publikation verbunden.
 

Christan Schöne, Leiter des Found IT! Gründungszentrums der Hochschule Anhalt übergab den Gründerpreis an Dr. Irina Zander, Sergii Maksymov und Dr. Dmitry Kachan (v. l.).   Dr. Hans-Joachim Krokoszinski, Leiter des Forschungs- und Technologietransferzentrums der Hochschule Anhalt übergab den Forschungspreis an Prof. Dr. Sabine Tischew zusammen mit Prof. Dr. Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule Anhalt (v. l.).
     



Den Gründerpreis 2019 bekam Dexor Technology. Das internationale Gründungsteam der Hochschule Anhalt konnte auf Basis seines neu entwickelten Datentransferprotokolls für den großindustriellen Maßstab nicht nur eine Reihe neuer IT Services entwickeln, sondern auch Investoren von dessen Potential überzeugen. Das Team setzt sich aus den IT Experten Dr. Dmitry Kachan, Dr. Irina Zander und Sergii Maksymov sowie dem Mitgründer und Mentor Professor Eduard Siemens zusammen. Von der Gründung und der Technologie profitieren zukünftig Telekommunikationsprovider, Content-Delivery-Network Provider sowie Großkonzerne als Kunden. Um die Aufmerksam für genau diese Interessenten zu verstärken, kann das Team den am „Tag der Forschung“ gezeigten Imagefilm zukünftig für die eigene Darstellung nutzen.

Die Hochschule Anhalt gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich.


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