Im Anschluss an das Wirtschaftsforum wurde am 14. November 2018 der Reiner-Lemoine-Innovationspreis Anhalt-Bitterfeld im Veranstaltungszentrum Schloss Köthen verliehen. Es ist bereits der neunte Innovationspreis im Landkreis und der vierte unter dem Namen „Reiner-Lemoine-Innovationspreis Anhalt-Bitterfeld“. Der Bewerbungszeitraum war vom 29. Mai 2018 bis 9. September 2018. Der Reiner-Lemoine-Innovationspreis Anhalt-Bitterfeld ist eine bedeutsame Auszeichnung für die innovativsten Produkte, Verfahren, Dienstleistungen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld.


„Heute Abend stehen die innovativen Unternehmen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld im Fokus, denn schließlich sichern Innovationen das wirtschaftliche Vorankommen in Unternehmen und den Fortschritt in der Gesellschaft.“ erläuterte Elena Herzel, Geschäftsführerin der EWG Anhalt-Bitterfeld mbH und fügte weiterhin an, „Die Bewertung der eingereichten Projekte erfolgte anhand der Kriterien: Technischer Fortschritt/Originalität, Wirtschaftlicher Erfolg, Unternehmerische Leistung, Potenzial zur Schaffung von Arbeitsplätzen sowie Nutzen für die Region“.

Es wurden der Preis des Landrates und der Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld, der Preis der Reiner Lemoine Stiftung, der Sonderpreis der Mercateo Services GmbH, der Sonderpreis der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH und der Sonderpreis der IHK Halle-Dessau verliehen. Außerdem stiftete in diesem Jahr die Reiner Lemoine Stiftung für eine besonders vielversprechende Innovation einen weiteren Sonderpreis. Darüber hinaus wurden nicht nur vier Anerkennungsurkunden – wie angekündigt – sondern eine weitere, fünfte Anerkennungsurkunde überreicht!

24 Wettbewerbsbeiträge von 21 Bewerbern sind bei der Veranstalterin, der Entwicklungs-und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld mbH – EWG eingegangen. Konkret stammten neun Bewerbungen aus Bitterfeld-Wolfen, eine aus Sandersdorf-Brehna, zwei aus Raguhn-Jeßnitz, fünf aus Köthen, zwei aus Muldestausee, drei aus Zerbst und zwei aus der Stadt Südliches Anhalt. Alle Bewerbungen wurden von einer kompetenten, unabhängigen Jury bewertet.

Preisverleihung Reiner-Lemoine-Innovationspreis 2018 in Köthen, Foto: Heiko RebschPreisverleihung Reiner-Lemoine-Innovationspreis 2018 in Köthen, Foto: Heiko RebschPreisverleihung Reiner-Lemoine-Innovationspreis 2018 in Köthen, Foto: Heiko RebschPreisverleihung Reiner-Lemoine-Innovationspreis 2018 in Köthen, Foto: Heiko RebschPreisverleihung Reiner-Lemoine-Innovationspreis 2018 in Köthen, Foto: Heiko RebschPreisverleihung Reiner-Lemoine-Innovationspreis 2018 in Köthen, Foto: Heiko RebschPreisverleihung Reiner-Lemoine-Innovationspreis 2018 in Köthen, Foto: Heiko RebschPreisverleihung Reiner-Lemoine-Innovationspreis 2018 in Köthen, Foto: Heiko RebschPreisverleihung Reiner-Lemoine-Innovationspreis 2018 in Köthen, Foto: Heiko RebschPreisverleihung Reiner-Lemoine-Innovationspreis 2018 in Köthen, Foto: Heiko RebschPreisverleihung Reiner-Lemoine-Innovationspreis 2018 in Köthen, Foto: Heiko Rebsch

 

Mit einer Anerkennungsurkunde ausgezeichnet wurden:


Polifilm Extrusion GmbH
„Sehr dünne Stretchfolie zur Ladeeinheitensicherung mit hohen Haltekräften - PFE-13“

Die Innovation besticht durch Materialeffizienz, Energieeffizienz und dennoch verbesserte Produkteigenschaften. Bisher gebräuchliche Stretchfolien, die zum Beispiel um Paletten gewickelt werden, bergen die Gefahr, dass die zu verpackende Ladung nicht genügend straff umwickelt ist und damit das Packgut nicht genügend geschützt wird. Die neu entwickelte Folie „PFE-13“ ist deutlich dünner, wodurch sich eine Materialeinsparung von 50 % ergibt. Dennoch besitzt sie eine hohe Festigkeit. Sie muss wesentlich weniger gedehnt werden und schmiegt sich förmlich von selbst an die Palette an, was zu besonders hohen Haltekräften und damit verbesserter Ladeeinheitensicherung führt. Dadurch können weitere 30% Folie eingespart werden.

Im innovativen Herstellungsprozess wird eine Produktionsstufe gegenüber den herkömmlichen Folien eingespart und die Stretchfolie kann in größeren Bahnbreiten hergestellt werden. Die weltweiten Kunden profitieren durch die geringere Foliendicke von Einsparungen bezüglich der Transportkosten und Lagerflächen.


IPT Pergande GmbH, der Gesellschaft für Innovative Particle Technology mbH
"Der digitale Zwilling in der Produktion - Assistenzsystem für Instandhaltung"

IPT Pergande reichte mit dem Wettbewerbsbeitrag ein völlig neuartiges Assistenzsystem für Produktionsanlagen ein, das Anlagenfahrer dabei unterstützt, Störungen rechtzeitig zu erkennen und Stillstandszeiten auch aufgrund von Wartung und Instandhaltung zu reduzieren. Dieses ist das erste Ergebnis eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützten Vorhabens zur Entwicklung eines sogenannten CPPSprocessAssist. Dahinter verbirgt sich ein für cyber-physische Produktionssysteme entwickeltes intelligentes Assistenzsystem für die prozesstechnische Produktion. CPPSprocessAssist soll schließlich in einem modularen Assistenzsystem, das unabhängig von konkreten Infrastrukturen und erweiterbar ist, münden.

Konkret konnte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und –automatisierung Magdeburg ein in einer Wirbelschichtanlage einzusetzendes Assistenzsystem entwickeln, das verschiedene Vorteile vereint. Das dem Assistenzsystem zugrundeliegende virtuelle dreidimensionale Abbild einer Produktionsanlage hilft dem Anlagenfahrer, die Instandhaltung und Wartung der Anlage schneller und sicherer durchführen zu können. Er kann dabei jederzeit bestimmte benötigte Informationen zu einzelnen Komponenten abrufen, indem er über einen Tablet PC den QR-Code der Komponente einscannt. Nach Bedarf können direkt alle vorhandenen Planungsdokumente und Betriebsdaten abgerufen werden Außerdem wird bei einer Fehlermeldung sofort eine interaktive Abhandlungsempfehlung erstellt. Das gibt Sicherheit, spart Zeit und Geld.


Grimm Aerosol Technik Pouch GmbH
„Tragbares Aerosolspektrometer zur simultanen Messung sämtlicher Staub-Massenfraktionen“

Wenn es um Kontaminationen von Atemluft in Arbeitsräumen oder Detektion von Schadstoffen um Anlagen herum geht, dann stellt dies die Produzenten von geeigneten Geräten zur Messung von Stäuben und ultrafeinen Partikeln vor besondere Herausforderungen. Das neuentwickelte tragbare Aerosolspektrometer basiert auf einer laseroptischen Messzelle, mit der - universell einsetzbar! – simultan und in Echtzeit relevante Partikelgrößen von neun Staubmassenfraktionen vollständig erfasst werden können. Mittels einem neuentwickelten Auswertungsalgorithmus können die Gesamtpartikelkonzentration, die Partikelgrößenverteilung und daraus die einzelnen Staubmassenfraktionen ermittelt werden. Schließlich wurde bei der technischen Ausführung auch die langfristige Anwendbarkeit im stationären oder mobilen Einsatz - wie zum Beispiel in Drohnen - berücksichtigt, sowie besonderer Wert auf automatisierte Kalibrierung für hohe Genauigkeit gelegt.

Diese Innovation stellt DIE Lösung für die in nationalen sowie internationalen Regularien vorgesehene Verschmelzung der Arbeitsplatzmessungen mit der Messung bei Fertigungsprozessen in Innenräumen und in der Außenluft dar.


Linbec UG
„Komponentensystem LINBEC-Stallhygiene“

In Tierställen ist wegen möglicher verschiedenster bakterieller Krankheitserreger und anderer Parasiten die Anwendung von Hygienemaßnahmen unerlässlich. Da ist es besonders erfreulich, wenn die eingesetzten Reinigungsmittel aus natürlichen, biologischen Rohstoffen bestehen und frei von Konservierungs-, Aroma- und Farbstoffen sind.

Das Komponentensystem der Linbec Stallhygiene basiert auf drei Stufen. Nach der Grundreinigung des Stalls finden in der zweiten Stufe speziell adaptierte Milchsäurebakterien-Starterkulturen Einsatz, was zu einer pH-Wert-Verschiebung in ein für Krankheitskeime ungünstiges Klima führt und einen positiven Gegenkeimdruck fördert. In der dritten Stufe werden Kräuterextrakte versprüht, was nicht nur das Wachstum von Hefen, Pilzen und Bakterien hemmt, sondern auch positiv Auswirkungen auf die Atemwege der Tiere hat.

Die Innovation bietet einen besonderen Mehrwert, da durch die Erhaltung eines natürlichen und probiotischen Stallmillieus die Gefahr der Tiere, an Keimen zu erkranken sinkt. Dies mündet in der Reduzierung von Arzneimittelgaben, insbesondere von Antibiotika und beugt damit der Entstehung weiterer Arzneimittelresistenzen vor. Und schließlich sind die von - in solchen Ställen gehaltenen - Tieren stammenden Lebensmittel hochwertiger und für den Menschen wertvoller.


Batchpur GmbH Co.KG
„Technologie zur Elimination abbauresistenter Mikroschadstoffe im häuslichen Abwasser“

Circa anderthalb Millionen Kleinkläranlagen reinigen in Deutschland überwiegend in privaten Haushalten anfallendes Abwasser. Das Unternehmen Batchpur, das auf große Erfahrungen in der Entwicklung und Produktion von Kleinkläranlagen im üblichen dreistufigen System zurückgreifen kann, hat sich der Beseitigung biologisch nicht abbaubarer und bisher im Bereich von Kleinkläranlagen nicht behandelbaren Schadstoffen wie Medikamentenrückständen, Haushaltschemikalien und multiresistente Keimen angenommen. Innerhalb von circa zwei Jahren wurde eine vierte Behandlungsstufe für Kleinkläranlagen, das sogenannte C4C-Care for clean water – Modul entwickelt und bis zur Vermarktung gebracht. Damit ist am Standort Brehna ein zusätzlich zu bestehenden Kleinkläranlagen installierbares Modul entstandenen, durch dessen Einsatz das gereinigte Abwasser als Brauchwasser wiederverwendet werden oder unbedenklich in Oberflächengewässer eingeleitet werden kann. Die Innovation hat bisher als einziges Reinigungsmodul für abbauresistente Mikroschadstoffe bereits einer Prüfung nach Europäischer Norm zur Elimination von Spurenstoffen im häuslichen Abwasser standgehalten. Ein Einsatz in wasserarmen Länder der Erde, in denen die Reinigung von Abwässern zur Rückführung in den Wasserkreislauf höchste Priorität hat, wird durch das Unternehmen angestrebt.


Sonderpreis der IHK Halle-Dessau 1.000,00 €

Amynova polymers GmbH
„Biologisch abbaubares Haftmittel für die Landwirtschaft“

Die ausgezeichnete Innovation, die von Amynova polymers entwickelt wurde, ist vom Grunde her ein Biopolymer, das auf natürlichen Stärken und Mehlen beruht und an der Oberfläche von Pflanzen besonders gut haftet. Diesem biologisch abbaubaren Haftmittel können je nach Bedarf Wirkstoffe wie zum Beispiel Herbizide, Fungizide und Insektizide zugemischt werden. Wie in einem Depot werden die Wirkstoffe nur langsam freigesetzt und nur wenn Wasser auf die Stärkeschicht fällt. Dabei werden Bestandteile des Haftmittels angelöst, die Stärkeschicht quillt auf, verteilt sich über die benetzten Pflanzenteile und gibt einen Teil der Wirkstoffe an die Pflanze ab, bevor sie sich wieder stark an die Pflanze anhaftet.

Die Innovation stellt einen besonders großen Mehrwert für Pflanzenbaubetriebe dar, die hiermit Pflanzenschutzmittel zur Ertragssicherung in wesentlich geringeren Dosen bei gleichzeitiger Reduzierung der Arbeitsschritte und eingesetzten flüssigen Spritzbrühen erzielen können. Die Landwirte erhalten somit auch eine Anwendungssicherheit, denn die Effektivität der eingesetzten Wirkstoffe kann durch die langanhaltend hohe Haftfähigkeit und sehr gute Filmbildung des biologisch abbaubaren Haftmittels für die Landwirtschaft signifikant gesteigert werden.


Sonderpreis der Mercateo Services GmbH 1.000,00 €

Speedliner Mobilty AG
„Elektrisch angetriebenes Lastenrad (Pedelec) mit wechselbarer Transportbox/ Palettengabel“

Smart Move ist der Name der Innovation, die als Transportmittel für Logistikunternehmen, für kommunale Behörden, für Supermärkte, für Handwerksbetriebe, für Dienstleister und - im Werksverkehr - auch für Großbetriebe von Interesse sein dürfte. Damit kann das Liefern auf der letzten Meile elektrisch mobil und prozessoptimiert erfolgen.

Grundbestandteil ist das sogenannte „MovR“, ein in Zerbst entwickeltes und gebautes dreirädriges, elektrisch angetriebenes Lastenrad (Pedelec) mit einer eigens dafür konstruierten Ladebucht. Verschiedene Waren mit einem Volumen von bis zu zwei Kubikmetern und 180 kg können mittels einem Wechselcontainer „Box“ oder Palettengabel aufgenommen werden. Dabei wird der Wechsel von zu transportierenden Waren kraft- und rückenschonend mit der hydraulischen Wechselbrücke „HuB“ realisiert. Bis zu neun Wechselcontainer können in einer elektrisch-autonomen Wechselbrücke zum Beispiel im Stadtzentrum bereitgestellt werden, wobei der Platzbedarf über zwei reguläre Parkplätze nicht hinausgeht. Für das gesamte Handling wird nur eine Person benötigt, die den Wechselcontainer oder eine Europalette mit dem Lastenrad aufnimmt und die Auslieferung übernehmen kann. Ergänzend wurde eine Smartphone-APP entwickelt, die die Akteure im Lieferprozess vernetzt und z. B. das Tracking durch den Kunden sowie die Routenoptimierung für den Fahrer ermöglicht. Diese Kombination aus den Bestandteilen MovR, Box, HuB und APP unterstreicht die Wirksamkeit der Innovation als universelles Transportmittel zum Beispiel in einem städtischen Radius.


Sonderpreis der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH 2.000,00 €

CRONIMET Envirotec GmbH
„Aufbereitung metallhaltiger Abfallschlämme durch Vakuumdestillation“

Metallhaltige Abfallschlämme fallen bei der Herstellung und Bearbeitung von Metallerzeugnissen an. Sie enthalten Metalle, Öle, Wasser und Schleifmittel in variierenden Anteilen. In herkömmlichen Recyclinganlagen können diese Schlämme nicht effizient behandelt werden. Somit kann mit herkömmlichen Verfahren eine Rückführung in Produktionsprozesse nicht erreicht werden. Die Schlämme werden als gefährliche Abfallstoffe deponiert oder verbrannt.

Anders ist dies bei dem von CROMNIMET Envirotec (CE) entwickelten und umgesetzten Verfahren, das auf Vakuumdestillation beruht. Dabei werden die flüssigen und festen Bestandteile der Schlämme sicher voneinander getrennt, ohne diese einer chemischen Reaktion zu unterziehen. Das rückgewonnene Öl, das ebenso wie die Metallanteile als Primärrohstoffersatz eingesetzt werden kann, wird als Schleiföl in den metallbearbeitenden Unternehmen verwendet. Die rückgewonnenen Metallteile können als Legierungsanteil in Gießereien oder Stahlwerken zum Einsatz kommen. Das CRONIMET Envirotec-Verfahren wurde seit der Einführung stetig optimiert, sodass die einzelnen Zykluslaufzeiten und auch der Energieeinsatz mehrfach gesenkt werden konnte. Die ausgezeichnete Innovation überzeugte vor allem wegen der Vermeidung gefährlicher Abfallstoffe und dem Schließen des Rohstoffkreislaufs in der Metallindustrie.


Preis der Reiner Lemoine Stiftung 2.000,00 €

Black Magic GmbH
„Curved Graphene als Aktivmaterial in Ultrakondensatoren“

Die Innovation des Hochtechnologieunternehmens Black Magic GmbH, das eine Tochter der Skeleton Technologies Group ist, besteht in der Verbesserung bekannter Hochleistungsenergiespeicher - sogenannter Ultrakondensatoren - durch Verwendung eines völlig neuartigen Aktivmaterials. Durch die Verwendung der Curved Graphene können wesentliche Verbesserungen der Speichereigenschaften von Ultrakondensatoren erreicht werden. Die Ursache liegt in der besonders präzisen Porenverteilung und der daraus resultierenden bis um achthundertfach größeren spezifischen Oberfläche der Curved Graphene gegenüber herkömmlicher Aktivkohle begründet. Ultrakondensatoren, die üblicherweise wegen ihrer Eigenschaft bis zu einer Million Zyklen schnell be- und entladen werden zu können, Verwendung finden, erreichen beim Einsatz von Curved Graphene auch eine Erhöhung der Energiespeicherfähigkeit um 60%! Außerdem können die Systemgröße sowie die Kosten signifikant reduziert werden. Die daraus resultierende enorme Weiterentwicklung der Technologie der Ultrakondensatoren eröffnet neue Märkte, wie zum Beispiel die Automobilindustrie. Auch darin kann eine besondere Zukunftsfähigkeit der Innovation aus Bitterfeld-Wolfen gesehen werden.


Sonderpreis der Reiner Lemoine Stiftung 2.000,00 € UND Preis des Landrates und der Kreissparkasse Anhalt Bitterfeld 5.000,00 €

SmartLighting Technologies UG
„Smart Lighting“

Die zum Patent angemeldete Innovation besticht durch das enorme Potenzial und die überragende Strahlkraft weit über den Landkreis Anhalt-Bitterfeld hinaus. Das System Smart Lighting, das an Laternen mit LED-Lampen gekoppelt ist, erfordert, dass diese mit einem Minirechner und einem Sensor ausgestattet werden. Über die Vernetzung der Minirechner können Informationen von Lampe zu Lampe ausge-tauscht werden, etwa Beobachtungen des Straßenverkehrs. In der Folge können nur diejenigen Straßen, die tatsächlich befahren werden, erhellt werden.

Das bedeutet, das Smart Lighting VORAUSSCHAUEND wirkt! In der Folge können 95 Prozent der Laternen nachts auf eine Leistung von nur 3 Prozent gedimmt werden. Darin ist die enorme Energieeinsparung von bis zu 90 Prozent gegenüber herkömmlichen LED-Straßenbeleuchtungen begründet. Gleichzeitig folgt daraus eine Reduzierung von Kohlendioxidemissionen um 90 - 95 Prozent. Außerdem werden Lichtemissionen deutlich reduziert, was allen Organismen in der Umgebung nachts wohltun wird.

Darüber hinaus können Verkehrsmessungen, Informationsdienste und Umweltmessungen wie Luftqualität und Lärm mit Smart Lighting realisiert werden. Verwendet werden können die Daten zum Beispiel für Verkehrsüberwachung und -statistiken zur Information von Verkehrsleitung und -planung. Mittels sogenannter low resolutions Kameras können Personenbewegungen von denen, die etwa durch Tiere verursacht werden, unterschieden werden. Dadurch werden nur für Menschen die Laternen angeschaltet werden, wohingegen für Tiere die Lampen aus bleiben.
Das Produkt vereint den Ansatz der Energieeinsparung sowie der effizienten Nutzung eingesetzter Energien mit der Verwendung modernster IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) zum Zwecke der Informationssammlung bzw. vorausschauenden Analyse und zum Auslösen von darauf angemessenen Reaktionen.
 


https://www.ewg-anhalt-bitterfeld.de/EWG Anhalt-Bitterfeld mbH
Elena Herzel
Geschäftsführerin
Andresenstraße 1a
06766 Bitterfeld-Wolfen (OT Wolfen)

Telefon: 03494-638367
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