Die Sommerferien stehen vor der Tür und damit auch die Landesschülerakademie (LASAK) der Hochschule Anhalt in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt und der Hochschule Merseburg. Vom 26. Juni bis 7. Juli 2017 haben Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 11 der Region die Möglichkeit, sich im praktischen Arbeiten in der angewandten Forschung auszuprobieren.


hs-anhalt-200.jpgIn kleinen Teams werden die Teilnehmer an die anwendungsorientierte Forschung herangeführt und bekommen erste Einblicke in den Hochschulalltag. Ergänzt wird das vielfältige Angebot durch ein attraktives Freizeitprogramm mit verschiedenen Exkursionen und Sportveranstaltungen.

Während der 2-wöchigen Kursdauer setzen sich die Schülerinnen und Schüler wahlweise mit aktuellen Themen der Angewandten Biotechnologie, Lebenswissenschaften, Informatik und Geoinformatik auseinander. Unter sachkundiger Anleitung von forschungsaktiven Professoren und Mitarbeitern der Hochschule Anhalt erfolgt die Vermittlung wissenschaftlicher Grundlagen, die in praktischen Labor- und Technikversuchen vertieft werden.

Der Zuspruch ist groß. Der Präsident der Hochschule Anhalt, Prof. Dr. Jörg Bagdahn, eröffnet die LASAK am 26. Juni um 8:30 Uhr im Grünen Gebäude/Raum 112. Der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Armin Willingmann, besucht die Schülerinnen und Schüler am 6. Juli um 15:20 Uhr. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung, die mit einem Online-Konzert überrascht, überzeugt sich die Staatssekretärin im Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt, Edwina Koch-Kupfer, am 7. Juli um 14:00 Uhr von dem Wissenszuwachs der Teilnehmer und überreicht die Urkunden.

Im ersten Block bearbeiten die Teilnehmer aktuelle Themenstellungen der Biotechnologie oder Lebenswissenschaften. Konkret lernen sie, wie man Bakterien, Hefen und Algen so kultiviert, dass man damit Wirkstoffe, Biosprit, Biokunststoffe und funktionelle Lebensmittel herstellen kann. Vermittelt wird auch ein Einblick in moderne mikroskopische und gentechnische Methoden sowie die Herstellung von wirkstoffangereicherten Tabletten wie Aspirin. Außerdem lernen die Teilnehmer wie man mittels 3D-Druck Lebensmittel und Biokunststoffprodukte herstellt. Im Kunststoffzentrum der Hochschule Merseburg können die Teilnehmer die Eigenschaften ihrer hergestellten Werkstoffe prüfen.

Im zweiten Block werden biotechnologische Kenntnisse mit Themenstellungen der Informatik und Geoinformatik verknüpft. Die Teilnehmer programmieren mit dem Miniaturcomputer Rasperry Pi ihre eigene Wetterstation, an der sie über verschiedene Sensoren Wetterdaten erfassen und visualisieren. Außerdem lernen sie fliegende Messsysteme wie Drohnen oder Gyrocopter kennen, mit denen man die Biomassekonzentration von algenhaltigen Gewässern aus der Luft untersuchen kann.


Kontakte:

Hochschule Anhalt
Prof. Dr. Carola Griehl
Professur Biochemie
Bernburger Straße 55
06366 Köthen
Tel.: 03496 67 2526
E-Mail: c.griehl@bwp.hs-anhalt.de
 
Landeskoordinator
Begabtenförderung Bereich Süd
Frau Anke Schulz
Georg-Cantor-Gymnasium
Torstraße 13
06110 Halle
Tel.: 0345 69492264
E-Mail: begabte@cantor-gymnasium.de

Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt
Referat 23 Turmschanzenstraße 32
39114 Magdeburg
Dr. Karin Greve
E-Mail: karin.greve@mk.sachsen-anhalt.de
Ines Kramer
E-Mail: ines.kramer@mk.sachsen-anhalt.de