Foto: Peggy Deutsch

Die Hochschule Merseburg freut sich über die Entscheidung für den Standort Merseburg, begrüßt diese außerordentlich und war nach Aussage des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, ein entscheidender Faktor für die Ansiedlung des neuen Zentrums in der Hochschulstadt.

„Dass der Standortfaktor bei der Wahl eine wichtige Rolle gespielt hat, stimmt uns stolz und unterstreicht die Bedeutung der Hochschule für die Region“, so Prof. Jörg Kirbs, Rektor der Hochschule Merseburg. „Unsere fest an der Hochschule verankerten Forschungsschwerpunkte ‚Nachhaltige Prozesse‘ und ‚Digitaler Wandel‘ ermöglichen es uns, eigenes Know-how einzubringen und beiderseitig voneinander zu profitieren“, umrahmt Prof. Kirbs mögliche Schnittmengen und Kooperationsmöglichkeiten.

Die Auswahl für die Hochschulstadt Merseburg traf am 9. Juni ein Bund-Länder-Gremium, das über die Verteilung der Strukturstärkungsgelder für die ehemaligen Kohlereviere entscheidet. In den nächsten Jahren sollen nun 85 Millionen Euro investiert werden, um einen nationalen Umweltinformationszugang aufzubauen, der alle bundesweit verfügbaren Informationen zu umweltbezogenen Themen an einem Ort bündelt.

Ziel des neuen Nationalen Umweltinformationszentrums, welches das Bundesumweltministerium ab dem Sommer 2021 in Merseburg aufbauen wird, ist es, alle deutschen Umweltinformationen und -daten über eine Plattform zu erreichen und dadurch die Daten gut zugänglich, frei verfügbar, valide und transparent Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Behörden zur Verfügung zu stellen.

Neben dem Aufbau des nationalen Umweltinformationszentrums am Standort Merseburg soll im Rahmen der Aktivitäten zum Strukturwandel beispielsweise der MerInnoCampus auf dem Gelände der Hochschule entstehen. Dafür gibt es konkrete Vorschläge zur Ansiedlung von z.B. hochschulnahen Wirtschaftsunternehmen und einem Digitalisierungszentrum. Zudem ist ein Pfeiler des MerInnoCampus das Innovative Transfer- und Anwenderzentrum Merseburg (ITAM). Ziel des ITAM ist es, innovative Produkte, Verfahren und Technologien zu entwickeln sowie zukunftsfähige Arbeitsplätze für die Region zu schaffen. Im ITAM sollen letztendlich transferrelevante Bereiche aus der Forschung gebündelt werden, um den Transfer des Wissens in die Praxis zu beschleunigen. Alle Vorhaben zusammengenommen schaffen Synergien, bringen Expertise und den Bedarf nach hochqualifizierten Mitarbeitenden mit sich und kommen letztendlich Region, Stadt, Hochschule und Studierenden zugute.


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