Das Kolloquium wurde von Prof. Dr. S. Wollny eröffnet. Er gab einen Überblick über das Programm „Rühren und (orbitales) Schütteln in der Biotechnologie“.

Dabei erläuterte er kurz die Themen:
  • Was machen Mikroben, wenn sie von einem geschüttelten zu einem gerührten Bioreaktor transportiert werden;
  • Stofftransport in geschüttelten und gerührten Kleinfermentersystemen;
  • FlexAct- eine modulare single based Plattform Technologie mit integrierten, single-use Mischsystemen;
  • Effiziente Auslegung von biologischen Rührprozessen mit CFD;
  • Der Einfluss verschiedener Stromstörerkonfigurationen auf die Bewehrung und den Wärmeübergang eines Rührbehälters;
  • Betrachtung der hydrodynamischen Beanspruchung im mikroblasenbegasten Rührreaktor- Auswirkungen auf die insektenzellbasierten Expressionssysteme;
  • Orbital geschüttelte Einweg-Bag-Bioreaktoren; Verfahrenstechnische und strömungsmechanische Untersuchungen zur Auslegung von biologischen Prozessen.

www.hs-anhalt.deNach einem kurzem Grußwort durch den BV Halle, gehalten von Frau Dr. E. Meerbote, die vor allem auf die 25 Jahre HS Anhalt und das wichtige Jubiläum der 125 Jahre Ingenieurausbildung in Köthen in Verbindung mit der Zusammenarbeit im VDI, als größter Plattform für Ingenieure in Deutschland einging, gab es den ersten Vortrag.

Es referierte Herr Prof. Dr. J. Büchs von der RWTH Aachen in einem sehr spannenden und bildreichem Referat über Mikroben und ihr unterschiedliches Verhalten in geschüttelten bzw. gerührten Systemen, wobei sich nicht alle Vorgänge gleich verhalten und auch die Ergebnisse sehr unterschiedlich waren und auch so interpretiert wurden. Dies betraf vor allem die Begasungsrate, die Viskosität in Abhängigkeit von Temperatur und Begasung sowie Schüttel- bzw. Rührgeschwindigkeit in Abhängigkeit der Rührvolumina. Auch die Diskussion zum Vortrag war sehr vielseitig und interessiert, sie wurde von Prof. Dr. Sperling moderiert.


Dr. Evelyn Meerbote
Vorstandsmitglied VDI Hallescher BV