Zur Eröffnung des „Ersten außerschulischen Lernortes für Elektronenmikroskopie in Deutschland“ am 09. Juni 2016, 10.00 - 12.00 Uhr, laden der Salinemuseum e.V., die Stadt Halle (Saale), das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS und die Heinz-Bethge-Stiftung herzlich in das Technische Halloren- und Salinemuseum ein.
Auf dem Gelände des Technischen Halloren- und Salinemuseums Halle (Saale) wurde das Schülerlabor >MIKROSKOPIE< der Heinz-Bethge-Stiftung für angewandte Elektronenmikroskopie als der erste außerschulische Lernort für Elektronenmikroskopie in Deutschland eingerichtet.
Das als Gemeinschaftsprojekt vom Fraunhofer Institut IMWS, dem Halleschen Salinemuseum e.V., der Stadt Halle (Saale) und der Heinz-Bethge-Stiftung ins Leben gerufene Vorhaben wird zukünftig jungen Menschen ermöglichen, spannende Einblicke in das Arbeitsfeld der wissenschaftlichen Mikroskopie zu erlangen. Erstmalig in Deutschland werden Schüler in einem eigens für sie eingerichteten Labor direkt mit elektronenmikroskopischen Techniken arbeiten können. Die Elektronenmikroskopie ist eine der Schlüsseltechniken für Materialwissenschaften und Mikrosystemtechnik, aber auch Medizin und Biotechnologie und ist in Halle in starkem Maße am Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik (MPI) und an Instituten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vertreten.
Ziel des Schülerlabors ist es, in wissenschaftsorientierten Kursen technisches und naturwissenschaftliches Interesse von Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe vor dem Hintergrund einer Entscheidung für einen MINT-Studiengang bzw. MINT-Beruf zu wecken.
Erste Arbeiten zur Elektronenmikroskopie in Halle erfolgten durch Prof. Dr. Heinz Bethge durch Untersuchungen zu Kristallstrukturen am Steinsalz, die den Weg zur modernen Kristallphysik ebneten. Am historischen Ort einer Jahrhunderte währenden Salzproduktion wird damit ein einmaliger Brückenschlag zwischen TRADITION und ZUKUNFT geschlagen.