Über 200 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutierten am Mittwoch, dem 27. Mai 2015, an der HTWK Leipzig zu aktuellen Trends und Perspektiven des „3D-Drucks“ in der industriellen Anwendung.


HTWK_150.png"Angesichts der überwältigenden Teilnehmerzahl und des großen Interesses auch in Medien und Politik können wir ein ausgesprochen positives Fazit ziehen. Ein Grund für den Erfolg waren sicher die 21 hochkarätig besetzten Vorträge, welche ein breites Spektrum an aktuellen Themen rund um den "3D-Druck" abdeckten - von der Grundlagenforschung bis zu hochspezialisierten Anwendungen, etwa im Fahrzeugbau und der Medizintechnik", so Prof. Dr.-Ing. Fritz Peter Schulze von der Fakultät Maschinenbau und Energietechnik der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK).

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enficos-150.png"Der Erfolg der Veranstaltung resultiert aus der engen und guten länderübergreifenden Zusammenarbeit der Akteure und Netzwerke. Durch das Forum konnte die Bündelung des Know-hows und der Kräfte aus Wissenschaft und Praxis weiter vorangebracht werden.", erklärt Kathrin Schaper-Thoma, Managerin des Mitteldeutschen Netzwerk Rapid Prototyping – enficos und Geschäftsführerin der Merseburger Innovations- und Technologiezentrum GmbH (mitz). So habe die Kooperationsbörse mit über 35 Ausstellern einen intensiven Technologie- und Wissenstransfer zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen ermöglicht, so Kathrin Schaper-Thoma weiter.

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In ihrer Begrüßung regte Gesine Grande, Rektorin der HTWK Leipzig, eine stärkere Vernetzung mit den Geistes- und Sozialwissenschaften an, um die technologische Entwicklungen in einem ethischen Kontext einzubetten. Im Bereich der Grundlagenforschung referierte Prof. Dr. Annette G. Beck-Sickinger vom Institut für Biochemie der Universität Leipzig zur "Kontrollierten Protein-Immobilisierung und -Freisetzung von Kunststoff-Oberflächen". Daniel Schäfer vom Leipziger BMW-Werk widmete sich in seinem Vortrag "Generativen Verfahren zur Konzeptbestätigung für Umlaufteile in der Fahrzeugfertigung". Weitere Themen waren unter anderem der 3D-Mikrodruck von Metallen (Robby Ebert; Hochschule Mittweida), die Entwicklung von 3D-Biointerfaces für die Biologie und Medizin (Klaus Liefeith; Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V., AN-institut der TU Ilmenau) sowie der 3D-Druck von Biomaterialien für den Knochenersatz (Prof. Dr. Michaela Schulz-Siegmund; Universität Leipzig).

Die Veranstaltung, zu deren Eröffnung Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung anwesend waren, wurde gemeinsam von der HTWK Leipzig, dem Mitteldeutschen Netzwerk Rapid Prototyping „enficos“ und dem Netzwerk Thüringer Prototyper „Protonetz“ organisiert. Unterstützt wurde das Forum von der IHK zu Leipzig und der Handwerkskammer zu Leipzig sowie der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland. Als weiterer Partner will zukünftig die Hochschule Mittweida das Forum mit austragen. Das 3. Mitteldeutsche Forum „3D-Druck in der Anwendung“ wird am 15. Juni 2016 in Merseburg stattfinden.

Weitere Impressionen finden Sie unter www.rp-netzwerk.de.

 
Quelle: Pressemitteilung der Metropolregion Mitteldeutschland vom 29.05.2015

Ingpost 3/2015 - Juli 2015