Am 17.09.2014 kamen Experten Additiver Fertigungstechnologien beim 1. Mitteldeutschen Forum Rapid Technologien zusammen. Die Veranstalter ziehen ein positives Fazit und wollen die Vernetzung der Akteure in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen weiter voranbringen.

Protonetz - Netzwerk der Thüringer Prototyper"Wir sind sehr zufrieden mit der Premiere des neuen Veranstaltungsformats und haben sehr gute Resonanz erhalten. Besonders die Verbindung von Fachvorträgen, Kooperationsbörse und Technologie-Demonstrationen sowie der hohe Praxisbezug wurden von vielen Teilnehmern geschätzt", so das erste Fazit von Günter Ganß, Koordinator des Netzwerks Thüringer Prototyper „Protonetz". Das Rapid Prototyping sei als Querschnittstechnologie ein entscheidendes Element für die sogenannte „Industrie 4.0", die automatisierte und vernetzte Produktion stark individualisierter Produkte. „Gleichzeitig verbinden sich damit hohe Innovations- und Wachstumspotenziale für die Region Mitteldeutschland", betont Günter Ganß.

Mitteldeutsches Netzwerk Rapid Prototyping – enficos„Unter den Teilnehmern gab es ein großes Interesse, zwischen den einzelnen Vortragsreihen hin- und her zu wechseln und so über den Tellerrand der eigenen Arbeit hinaus Einblicke in andere Bereiche und Themen der Branche zu erhalten. Ebenso intensiv wurde die Kooperationsbörse genutzt, um Kontakte zu knüpfen und neue Projektideen zu diskutieren", erklärt Dr. Bernd Schmidt, Koordinator des Mitteldeutschen Netzwerks Rapid Prototyping - enficos. Die Partner des Mitteldeutschen Forums Rapid Technologien seien sich darin einig, dass die Ausstrahlung der Veranstaltung weiter ausgebaut und die Vernetzung der Branchenakteure in Mitteldeutschland gestärkt werden solle. „Dazu planen wir regelmäßige Arbeitssitzungen zwischen unseren beiden Netzwerken", so Dr. Bernd Schmidt weiter.

3d_druck001.jpg3d_druck004.jpg3d_druck005.jpg3d_druck006.jpg3d_druck007.jpg3d_druck009.jpg

Über 100 Teilnehmer aus Mitteldeutschland und anderen Bundesländern kamen zur 1. Auflage des Mitteldeutschen Forums für Rapid Technologien, zu dessen Unterstützern auch die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland gehörte, in die Ernst-Abbe-Fachhochschule in Jena. Mehr als 25 Unternehmen und Institutionen präsentierten sich im Rahmen der begleitenden Ausstellung. 23 Referenten aus der industriellen Praxis sowie aus Wissenschaft und Forschung widmeten sich in den drei parallelen Vortragsreihen den aktuellen technologischen Trends und Perspektiven der Branche.

So stellte der US-amerikanisch/israelische Weltmarktführer Stratasys den erstmals möglichen 3D-Druck von Spritzgusswerkzeugen für Formteile in Originalmaterial vor. Die Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena präsentierte zusammen mit Rhön-Klinikum AG den 3D-Druck von personalisierten Filtern zur Photonentherapie von Tumoren. Die BMW Group widmet ihren Vortrag den Möglichkeiten kostengünstiger Kleinserien von Design- und Funktionsmustern aus thermoplastischen Elastomeren mittels Rapid Prototyping.

Quelle: Pressemitteilung der Metropolregion Mitteldeutschland vom 18.09.2014