b_200_134_16250871_0_0_images_stories_Ausgabe_1-2012_IMG_6772.JPGIm Bereich der individuellen Förderung von Begabten engagiert sich das Schülerlabor seit dem Jahr 2003 aktiv bei der Vorbereitung und Durchführung von Spezialistenlagern Chemie für Schülerinnen und Schüler des Landes Sachsen-Anhalts, führt Veranstaltungen im Rahmen der Modularen Ausbildung in naturwissenschaftlichen Fächern für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler des Georg-Cantor-Gymnasiums Halle durch, betreut die gemeinsamen Projekte zur Begabtenförderung zwischen der Hochschule Merseburg und der Christophorusschule Droyßig bzw. dem Domgymnasium Merseburg.
 
Seit dem Jahr 2010 werden in der Woche vor den Winterferien die Landesseminare Chemie für besonders begabte Schülerinnen und Schüler durchgeführt. Jeweils 10 Teilnehmer aus der Klassenstufe 10 bzw. 11/12 waren vom 30. Januar bis 1. Februar im Schülerlabor zu Gast. Sie kamen aus Bernburg, Eisleben, Halle, Magdeburg, Schulpforta und Wernigerode und alle vereint die Begeisterung für Chemie.
  
Im Unterschied zu den Spezialistenlagern, für die sich die Teilnehmer bewerben können, müssen sich die Teilnehmer an den Landesseminaren bereits bei Wettbewerben bewährt haben oder sind bei den Spezialistenlagern durch herausragende Leistungen aufgefallen. Die Beteiligung ist als Auszeichnung und besondere Förderung gedacht. Bereits mehrfach im Merseburger Schülerlabor eingeladen waren z.B. Tim Kohlmann vom Gymnasium Carolinum Bernburg, Felix Wenzel vom Siemens-Gymnasium Magdeburg und Samuel Gering vom Georg-Cantor-Gymnasium Halle.
 
Anliegen der Landesseminare ist die Förderung besonders interessierter und begabter Schülerinnen und Schüler sowie deren Vorbereitung auf Wettbewerbe wie „Chemie – die stimmt“ und die Internationale Chemieolympiade (IChO). Finanziell unterstützt werden die Veranstaltungen durch das Kultusministerium Sachsen-Anhalt.
 
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Die Förderung von Begabungen durch die Teilnahme an Wettbewerben wirken sich sehr positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung aus. Der Umgang mit der Literatur und weiteren Medien zum externen Wissenserwerb, die Arbeit mit moderner Technik im Labor sowie das Experimentieren im Team verbessern die Leistungen im schulischen Bereich und führen zu einer schnelleren Entwicklung der Studierfähigkeit. Begeisterung für Naturwissenschaften, Hartnäckigkeit bei und Neugier an wissenschaftlicher Arbeit verbindet diese Schülerinnen und Schüler. Der Kontakt mit Gleichgesinnten und der Austausch miteinander sind in ihrer Motivationskraft kaum zu übertreffen. Die Erfahrung zeigt, dass die Pflege von Freundschaften bis in die Studienzeit und darüber hinaus reichen.
 
Die drei Tage waren ausgefüllt mit Vorlesungen, Übungen und Praktika zu aktuellen Themen der Makromolekularen Chemie, der Katalyse und der Physikalischen Chemie. Übernommen hatten die Vorlesungen und Übungen Prof. Thomas Rödel/ Hochschule Merseburg, Prof. Cornelia Breitkopf/ TU Dresden und Udo Dorn/ FU Berlin. Für die Praktika zeichnete sich das Schülerlabor mit Dr. Almut Vogt verantwortlich. Udo Dorn war selbst Teilnehmer an verschiedenen Wettbewerben und gibt nun als Doktorand seine Erfahrungen an die jüngere Generation weiter.

Dr. Almut Vogt


IngPost - Ausgabe 1/2012, Februar 2012