Timm Piper, bester Jungphysiker Deutschlands, zu Gast am Fraunhofer IOF in Jena (Foto: Fraunhofer IOF, Walter Oppel)
Der diesjährige Sieger des deutschlandweiten Wettbewerbs „Jugend forscht“ in der Sparte Physik absolviert derzeit ein  vierwöchiges Intensivpraktikum am Beutenberg Campus in Jena. Für den sechzehnjährigen Timm Piper aus Rheinland-Pfalz ist dies eine gute Gelegenheit, führende Optik-Institute kennenzulernen und erfahrenen Forschern über die Schulter zu schauen. Eingeladen hat den jungen Forscher die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen STIFT.

Im Wettbewerb „Jugend forscht“ überzeugte Timm Piper die Jury mit seiner Arbeit zur Verbesserung der Auflösung von  Mikroskopen. Die Ergebnisse des Zehntklässlers sind so gut, dass er sie bereits in Fachzeitschriften veröffentlicht hat und für seine Kontrastverfahren ein Patent angemeldet hat.

Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOFAm Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena kann Timm Piper nun Mikroskope der nächsten und übernächsten Generation ausprobieren. Im Institut werden derzeit neuartige und extrem flache Mikroskope entwickelt, mit denen große Bildbereiche innerhalb von Sekundenbruchteilen sehr genau aufgenommen werden können. Der Besuch bei Fraunhofer hat den jungen Physiker bislang sehr fasziniert: „Ich habe hier die Möglichkeit, viele topmoderne und mir zum Teil unbekannte neue Mikroskopie-Systeme kennenzulernen. Das ist sehr spannend für mich.“
Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT)
Und natürlich hat Timm Piper auch schon jene Firma besucht, die die Herzen aller Mikroskopie-Fans höher schlagen lässt: Zeiss in Jena. Dazu meint der junge Forscher: „Einen solchen Einblick in die industrielle Fertigung bei Zeiss zu bekommen, vom Linsenschleifen bis zur Systemintegration, das ist schon etwas ganz Besonderes.“

Der Aufenthalt des „Jugend forscht“-Gewinners in Jena ist ein Sonderpreis der STIFT, die in diesem Jahr Bundespate des Wettbewerbs ist. Erst im Mai präsentierten die 187 Finalisten ihre Forschungsarbeiten in Erfurt. Der STIFT geht es vor allem darum, den Nachwuchs für die Forschung zu begeistern und den Standort Thüringen als Zukunftsperspektive richtig in Szene zu setzen.





Ingpost, Ausgabe 3/2012, Juli 2012