Pressekonferenz der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH am 09.05.2017

Investitionen zur Stärkung des Standortes Bitterfeld-Wolfen

„Fortwährende Investitionen schaffen die Grundlage dafür, dass der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen für die Zukunft gut aufgestellt ist. Mit kontinuierlichen Modernisierungen der Infrastruktur wird die Wettbewerbsfähigkeit des Chemiestandortes gesichert“, betonte Patrice Heine, Geschäftsführer der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH (CPG).


Im vergangenen Jahr investierte die Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH ca. 6 Millionen Euro in die Infrastruktur wie beispielsweise das Rohrbrückensystem, die Straßen und die verschiedenen Netze zur Ver- und Entsorgung sowie in die grundhafte Sanierung der Gebäude am Standort. „Allein für die Modernisierung und Instandsetzung des im Jahr 1925 errichteten und unter Denkmalschutz stehenden Verwaltungsgebäudes in der Zörbiger Straße 22 wurden insgesamt rund zwei Millionen Euro investiert“, erläuterte Dr. Michael Polk, Geschäftsführer der CPG. An der Sanierung des Gebäudes waren 27 Firmen beteiligt. Dabei wurden rund 3.500 Quadratmeter Grundfläche vom Sockelgeschoss bis zur zweiten Etage, insgesamt 71 Zimmer, modernisiert. Rund 2.000 Klinker und 40.000 laufende Meter Fugen mussten in Handarbeit erneuert werden. Keine einfache Aufgabe war die Sanierung der 43 Gauben im Dach, die nicht nur Schwindelfreiheit, sondern vor allem ein hohes handwerkliches Können erforderten. „Das war eine logistische Herausforderung, denn die Sanierungsarbeiten wurden bei fortlaufendem Betrieb durchgeführt, was eine hohe Toleranz der Mitarbeiter erforderte und eine gute organisatorische Abstimmung zwischen den Gewerken“, sagte rückblickend Geschäftsführer Polk. Die Arbeiten am Verwaltungsgebäude der CPG wurde im Frühjahr dieses Jahres abgeschlossen und dauerten zweieinhalb Jahre.

Für weitere Neuinvestitionen im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen sind die Weichen gestellt. Derzeit werden konkrete Gespräche mit vier neuen Ansiedlern aus den Branchen Chemie und Umwelt geführt, die die Absicht bekundet haben, im Chemiepark zu investieren. Um den gesetzlichen Anforderungen der neuen Klärschlammverordnung gerecht zu werden, plant ein Tochterunternehmen der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH und der Danpower GmbH, die PD energy GmbH, eine neue Klärschlammverbrennungsanlage im Chemiepark zu errichten. Das Genehmigungsverfahren für die Anlage wurde bereits eingeleitet.


Verjüngung der Belegschaft

Zur Verjüngung der Belegschaft setzt die CPG in diesem Jahr erstmals wieder auf die Ausbildung eigenen Nachwuchses. Ausbildungsverträge haben in diesem Jahr drei Jugendliche unterschrieben. Im August starten sie mit ihrer Ausbildung im Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld e.V. und der CPG. Sie werden die Berufe Ab-wassertechniker, Anlagenmechaniker und Industriekaufmann erlernen. Durch nachhaltige und kontinuierliche Neueinstellungen in verschiedenen Altersgruppen und Bereichen konnte das Durchschnittsalter der CPG-Belegschaft in den vergangenen Jahren von 55 Jahre (2013) auf 49 Jahre (2016) gesenkt werden. Seit Übernahme der Anteile durch die GELSENWASSER AG im Herbst 2013 wurden mehr als 20 Stellen neu besetzt. Die Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH beschäftigt 75 Mitarbeiter (Stand Mai 2017). Für eine familienfreundliche Unternehmenspolitik, die sich durch flexible Arbeitszeiten, eine gute Firmenkommunikation und Elternzeit für Mitarbeiter auszeichnet, erhielt die Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH den Titel „Familienfreundliches Unternehmen 2016“ vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld verliehen.


Nachhaltigkeit und Engagement in der Region

Die CPG investiert nicht nur jährlich einen festen Betrag in Anlagen und Infrastruktur, sondern auch für Maß-nahmen im Bereich des Natur- und Artenschutzes. Jedes Jahr werden rund 10.000 Euro für die Begrünung des Standortes eingestellt. So wurde im Frühjahr auf dem firmeneigenen Gelände am ehemaligen Muldewas-serwerk erstmalig eine Streuobstwiese angelegt. Auf einer Fläche von 440 Quadratmetern wurden 36 zum Teil sehr seltene Obstbaumsorten gepflanzt. Noch wird es einige Jahre dauern, bis die Bäume Früchte tragen und diese geerntet werden können. Doch das ist nicht das einzige Ziel der Bepflanzung. Die Streuobstwiese soll vor allem von Insekten, Vögeln und Siebenschläfern genutzt werden. Bereits zur Tradition ist die Sammelaktion für eine saubere Natur am Muldestausee geworden. 54 freiwillige Helfer befreiten im April einen Uferbereich von Treibgut und Unrat, der hier angespült wurde. Die Mitarbeiter der CPG werden auch in diesem Jahr wieder einen Engagement-Tag in der Dübener Heide leisten. „Wenn man langfristig etwas beeinflussen will, muss man vor allem kontinuierlich und geduldig zu Werke gehen. Das gilt besonders für nachhaltige Projekte im Natur- und Artenschutz. Im Interesse der nachfolgenden Generatio-nen wollen wir diese Beharrlichkeit gerne aufbringen“, so Patrice Heine und fügte hinzu: „Weitere Aktionen werden in den nächsten Jahren noch folgen.“


www.chemiepark.deChemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH
Geschäftsführung
Dr. Michael Polk und Patrice Heine

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