Massenverteiler Peres nimmt Gestalt an/MIBRAG und Partner informierten über Baufortschritt

Mit der Komplettierung der mechanischen und elektrotechnischen Komponenten der Antriebsstation A 721 schlossen MIBRAG und Partner – FAM Magdeburg und Actemium BEA – einen wichtigen Abschnitt beim Übergang in das Abbaufeld Peres im Tagebau Vereinigtes Schleenhain ab. Der Gurtbandförderer 721 wird nach Inbetriebnahme die direkte Verbindung des neuen Massenverteilers zum Kraftwerk Lippendorf herstellen.


www.mibrag.deDr. Bernd-Uwe Haase, Kaufmännischer Geschäftsführer MIBRAG: „Das immense Vorhaben dient der planmäßigen Weiterentwicklung des Unternehmens und sichert die Versorgung in Deutschland mit Energierohstoffen. Die Auftragsvergabe an FAM und Actemium in Sachsen-Anhalt und Sachsen ist außerdem ein nachhaltiger Beitrag zur Wertschöpfung und Arbeit in der Region.“ Den symbolischen Hub des Containers verfolgten außerdem Heinz Junge, Geschäftsführer Personal/Arbeitsdirektor MIBRAG, Dr. Lutz Petermann, Geschäftsführer FAM Magdeburg, Landrat Henry Graichen, Gäste und Mitarbeiter im Tagebau Vereinigtes Schleenhain. Die Partner hoben die gute Zusammenarbeit vor Ort und die planerische sowie ingenieurtechnische Herausforderungen hervor.

MIBRAG realisiert seit knapp einem Jahr mit der Einrichtung eines neuen Massenverteilers eines ihrer größten Investitionsobjekte in der mitteldeutschen Region. Das Bergbauunternehmen investiert bis 2023 etwa 45 Millionen Euro in die Anlage, die in fünf Ausbaustufen errichtet wird. Der Massenverteiler ist Teil des schrittweisen Übergangs in das neue Abbaufeld Peres. Insgesamt werden für den Aufschluss etwa 150 Millionen Euro aufgewendet. Dazu gehören auch Projekte, die bereits umgesetzt wurden, wie zum Beispiel die Errichtung einer neuen 110 kV-Schaltanlage zur Energieversorgung, die Verlegung eines Teilstücks der Bundesstraße 176 sowie der erste Transport von Großgeräten in das neue Abbaufeld.

Der Massenverteiler ist der entscheidende Knoten im Tagebaugeschehen und zwischen den Betriebspunkten. Hier treffen die Bandanlagen zusammen, auf denen Kohle beziehungsweise Abraum transportiert wird. Damit sowohl Kohle als auch Abraum zu ihrem Bestimmungsort gelangen, lenkt und verteilt die Anlage die Massen in die jeweilige Richtung. Der Massenverteiler ist damit das logistische Herzstück eines Tagebaus. Auf einer Fläche von 370 Meter mal 35 Meter entstehen 17 Übergabestellen von sechs Bändern, die Kohle und Abraum fördern und auf drei Bänder, die die Massen abfördern.

Ende 2016 wird die erste Ausbaustufe des Massenverteilers in Betrieb gehen und die erste Kohle aus dem Abbaufeld Peres zum Kraftwerk Lippendorf transportieren. Zuvor wechseln drei Tagebaugroßgeräte sowie zwei Antriebsstationen von Bandanlagen in das neue Abbaufeld. Am 5. Oktober wird der Tross die B 176 queren.


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