In Anwesenheit von Dr. Hermann Onko Aeikens, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, wurde heute das neue Hochdruckdampfversorgungssystem feierlich in Betrieb genommen. Mit der Inbetriebnahme wird die Umsetzung des neuen Energiekonzepts „ProEnergie2014+“ der InfraLeuna vollendet.
„Wir verfügen jetzt über eine einzigartig flexible und effiziente Energieversorgung am Chemiestandort Leuna“, so Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH.
Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens sagte: „Mit der Umstellung der Dampferzeugung hat InfraLeuna bewiesen, dass in vermeintlich technologisch weit ausgereizten industriellen Prozessen immer noch große Energieeinsparpotenziale zu finden sind. Damit geht InfraLeuna als Betreiber des größten Chemiestandortes in Deutschland einen beispielhaften Weg.“
Im Rahmen des neuen InfraLeuna-Energiekonzeptes „ProEnergie2014+“ wurde die erdgasbasierte Dampferzeugung schrittweise weitestgehend durch Lieferungen aus Abhitzedampfquellen substituiert. Mit der Inbetriebnahme des neuen Mitteldruckdampfsystems im Jahr 2014 gelang der erste wichtige Schritt. Auch der zweite Schritt, der Aufbau des neuen Hochdruckdampfversorgungssystems, gelang planmäßig. Die heutige Inbetriebnahme ist damit zugleich der Abschluss dieses wichtigen und komplexen Energieprojekts am Chemiestandort Leuna.
Durch das neue Hochdruckdampfversorgungssystem wird der wichtige Dampfkunde DOMO Chemicals zukünftig überwiegend mit Abhitzedampf aus einer Prozessanlage der Linde AG versorgt. „Mit der heutigen Inbetriebnahme des neuen Hochdruckdampfsystems erreichen wir am Standort Leuna ein neues Level in der eigenen Energieversorgung in puncto Zuverlässigkeit, Effizienz und Stabilität“, betont Alex Segers, CEO von DOMO Chemicals. Für den Transport dieses Abhitzedampfes wurde eine ca. 3,8 km lange Hochdruckdampfleitung in den Nennweiten 300/400 von Werkteil I nach Werkteil II des Chemiestandortes Leuna auf Rohrbrücken neu verlegt und mit dem vorhandenen Dampfsystem gekoppelt. Damit wird der Hochdruckdampf insgesamt über eine Strecke von 4,8 km transportiert. Neben dem Bau der Hochdruckdampfleitung waren Modifikationen an der Prozessanlage der Linde AG und weitreichende Umbaumaßnahmen in einem InfraLeuna-Kraftwerk erforderlich. Witold Balczarczyk, bei Linde verantwortlich für die Produktion in Zentraleuropa, sagte dazu: „Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch nahtlose Zusammenarbeit der Partner am Chemiestandort Leuna große Synergien zum Nutzen aller gehoben werden können.“
Umgesetzt wurde dieses Vorhaben mit einem Wertumfang von rund 7 Millionen Euro durch die Bereiche Ingenieurtechnik und Energie der InfraLeuna in enger Zusammenarbeit mit der Linde AG, der Fa. TRIPLAN AG als Planer und der Weber Industrieller Rohrleitungsbau & Anlagenbau Merseburg GmbH & Co. KG als Realisierungsfirma.
Der Transport von Dampf auf einer Druckstufe von 45 bar über diese große Entfernung war bereits in der Planung in Bezug auf Dimensionierung, Materialauswahl und Wärmedämmsystem eine technische Herausforderung und eine Premiere für den Chemiestandort Leuna. Über den Chemiestandort hinaus setzt dieses Projekt im Hinblick auf Effizienz, Versorgungszuverlässigkeit und Emissionsminderung Maßstäbe für die Chemische Industrie.
So hatte die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) bereits den ersten Abschnitt des Projekts „Umbau Mitteldruckdampfsystem“ für den „Energy Efficiency Award 2015“ nominiert. Damit war die InfraLeuna eins von 15 nominierten Unternehmen. Die Gewinner des Awards wurden am 16. November 2015 bekannt gegeben. „Wir sind stolz, dass wir ausgewählt wurden. Das ist eine großartige Würdigung unseres Energiekonzepts.“, so Dr. Christof Günther.
„Wir verfügen jetzt über eine einzigartig flexible und effiziente Energieversorgung am Chemiestandort Leuna“, so Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH.
Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens sagte: „Mit der Umstellung der Dampferzeugung hat InfraLeuna bewiesen, dass in vermeintlich technologisch weit ausgereizten industriellen Prozessen immer noch große Energieeinsparpotenziale zu finden sind. Damit geht InfraLeuna als Betreiber des größten Chemiestandortes in Deutschland einen beispielhaften Weg.“
Im Rahmen des neuen InfraLeuna-Energiekonzeptes „ProEnergie2014+“ wurde die erdgasbasierte Dampferzeugung schrittweise weitestgehend durch Lieferungen aus Abhitzedampfquellen substituiert. Mit der Inbetriebnahme des neuen Mitteldruckdampfsystems im Jahr 2014 gelang der erste wichtige Schritt. Auch der zweite Schritt, der Aufbau des neuen Hochdruckdampfversorgungssystems, gelang planmäßig. Die heutige Inbetriebnahme ist damit zugleich der Abschluss dieses wichtigen und komplexen Energieprojekts am Chemiestandort Leuna.
Durch das neue Hochdruckdampfversorgungssystem wird der wichtige Dampfkunde DOMO Chemicals zukünftig überwiegend mit Abhitzedampf aus einer Prozessanlage der Linde AG versorgt. „Mit der heutigen Inbetriebnahme des neuen Hochdruckdampfsystems erreichen wir am Standort Leuna ein neues Level in der eigenen Energieversorgung in puncto Zuverlässigkeit, Effizienz und Stabilität“, betont Alex Segers, CEO von DOMO Chemicals. Für den Transport dieses Abhitzedampfes wurde eine ca. 3,8 km lange Hochdruckdampfleitung in den Nennweiten 300/400 von Werkteil I nach Werkteil II des Chemiestandortes Leuna auf Rohrbrücken neu verlegt und mit dem vorhandenen Dampfsystem gekoppelt. Damit wird der Hochdruckdampf insgesamt über eine Strecke von 4,8 km transportiert. Neben dem Bau der Hochdruckdampfleitung waren Modifikationen an der Prozessanlage der Linde AG und weitreichende Umbaumaßnahmen in einem InfraLeuna-Kraftwerk erforderlich. Witold Balczarczyk, bei Linde verantwortlich für die Produktion in Zentraleuropa, sagte dazu: „Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch nahtlose Zusammenarbeit der Partner am Chemiestandort Leuna große Synergien zum Nutzen aller gehoben werden können.“
Umgesetzt wurde dieses Vorhaben mit einem Wertumfang von rund 7 Millionen Euro durch die Bereiche Ingenieurtechnik und Energie der InfraLeuna in enger Zusammenarbeit mit der Linde AG, der Fa. TRIPLAN AG als Planer und der Weber Industrieller Rohrleitungsbau & Anlagenbau Merseburg GmbH & Co. KG als Realisierungsfirma.
Der Transport von Dampf auf einer Druckstufe von 45 bar über diese große Entfernung war bereits in der Planung in Bezug auf Dimensionierung, Materialauswahl und Wärmedämmsystem eine technische Herausforderung und eine Premiere für den Chemiestandort Leuna. Über den Chemiestandort hinaus setzt dieses Projekt im Hinblick auf Effizienz, Versorgungszuverlässigkeit und Emissionsminderung Maßstäbe für die Chemische Industrie.
So hatte die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) bereits den ersten Abschnitt des Projekts „Umbau Mitteldruckdampfsystem“ für den „Energy Efficiency Award 2015“ nominiert. Damit war die InfraLeuna eins von 15 nominierten Unternehmen. Die Gewinner des Awards wurden am 16. November 2015 bekannt gegeben. „Wir sind stolz, dass wir ausgewählt wurden. Das ist eine großartige Würdigung unseres Energiekonzepts.“, so Dr. Christof Günther.
Hintergrund Chemiestandort Leuna
Leuna ist mit einer Fläche von 1.300 Hektar - dies entspricht 1.800 Fußballfeldern - der größte Chemiestandort der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1990 haben sich international tätige Konzerne wie ARKEMA, BASF, DOMO, Eastman, Innospec, Linde und TOTAL ebenso wie zahlreiche mittelständische Unternehmen für den Standort Leuna entschieden und bis jetzt mehr als 6 Milliarden Euro investiert.
Vor nunmehr fast 100 Jahren gegründet, ist der Chemiestandort Leuna heute ein Industrieareal mit über 100 Unternehmen und etwa 9.000 Arbeitsplätzen. Auf Wachstum orientierte Chemieunternehmen und chemienahe Dienstleister finden in Leuna exzellente Möglichkeiten, ihre Position auszubauen.
Die InfraLeuna GmbH ist Eigentümer und Betreiber der Infrastruktureinrichtungen am Chemiestandort Leuna. Die Geschäftstätigkeit der InfraLeuna ist in erster Linie darauf gerichtet, allen Standortunternehmen Infrastrukturdienstleistungen und -lieferungen zu möglichst günstigen und international wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung zu stellen.
Vor nunmehr fast 100 Jahren gegründet, ist der Chemiestandort Leuna heute ein Industrieareal mit über 100 Unternehmen und etwa 9.000 Arbeitsplätzen. Auf Wachstum orientierte Chemieunternehmen und chemienahe Dienstleister finden in Leuna exzellente Möglichkeiten, ihre Position auszubauen.
Die InfraLeuna GmbH ist Eigentümer und Betreiber der Infrastruktureinrichtungen am Chemiestandort Leuna. Die Geschäftstätigkeit der InfraLeuna ist in erster Linie darauf gerichtet, allen Standortunternehmen Infrastrukturdienstleistungen und -lieferungen zu möglichst günstigen und international wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung zu stellen.
InfraLeuna GmbH
Pressesprecher
Martin K. Halliger
Am Haupttor
06237 Leuna
Tel.: 03461 43-4435
Ingpost 5/2015 - Dezember 2015