Dass die gemeinsame Wirtschaftskonferenz von Saalekreis, der Stadt Merseburg und der Hochschule Merseburg in diesem Jahr unter dem hier genannten Motto stand, zeigte bereits ihre Ausrichtung auf die Probleme der Überführung von Forschungsergebnissen in die Praxis der Industrie.
Es ging dabei um solche Fragen wie die Rahmenbedingungen, das Finden der richtigen Partner, geeignete Wege zur Existenzgründung, die fundierte Einschätzung von Anwendungs- und Verwertungspotenzialen oder die bedarfsgerechte Aus- und Weiterbildung.
In seiner Begrüßung stellte Rektor Prof. Dr. Jörg Kirbs heraus, dass die Forschung der HS Merseburg voll auf den Bedarf der Region ausgerichtet ist. Mit seinem breiten Spektrum von sowohl naturwissenschaftlich-technischen als auch wirtschaftswissenschaftlichen und sozial- und Medienwissenschaftlichen Fachbereichen kann sich die Hochschule in vielfältige Themen aktiv einbringen.
Staatssekretätin Frau Dr. Tamara Zieschang vom Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft in Magdeburg betonte die Bedeutung der Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft und stellte insbesondere Instrumentarien vor, mit denen ihr Ministerium diesen Prozess fördert und auf eine breite Basis stellt. Dabei spielt eine Rolle, dass die Wirtschaftsstruktur in unserem Bundesland in stärkerem Maße durch Klein- und Mittelbetriebe geprägt ist, für die der Zugang zu moderner Forschung erfahrungsgemäß schwieriger zu gestalten ist als für große Konzerne.
Im weiteren Verlauf der Konferenz wurden verschiedene Beispiele für einen gelungenen Transfer von Forschungsergebnissen dargestellt.
Im Anschluss fand dazu eine Podiumsdiskussion statt, die die Gedanken weiterführte und auch auf einzelne Aspekte detailliert eingehen konnte.
Eines der wesentlichsten Instrumentarien der Hochschule zur aktiven Gestaltung des Wissenstransfers stellte uns Prof. Dr. Dirk Sackmann in einem Gespräch dar. Wir haben uns deshalb in unserem Beitrag auf dieses Gespräch konzentriert. Sehen Sie sich dazu am besten das Video an. Es wurde am 14.10. auch in einer Sendung des OK Merseburg gezeigt. Wir wollten dieses einleuchtende Beispiel guter Zusammenarbeit zwischen Hochschulforschung und Wirtschaft auch jenen Bürgern zeigen, die nicht so intensiv in solchen Themen drinstecken.
Dr. Gerhard Kämpfer (VDI)
Redaktion Ingpost