MIBRAG startete den 1. Schnitt im Abbaufeld Peres des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain
Wie kommt ein 2350-Tonnen-Koloss – 40 Meter hoch und 95 Meter lang – von einem Abbaufeld ins 14 Kilometer entfernte neue Abbaufeld, zumal über eine nagelneue Bundesstraße? Das MIBRAG-Team vom Tagebau Vereinigtes Schleenhain gab darauf im März vor einem großen Medienaufgebot souverän Antwort:
Es hatte für Schaufelradbagger 1528 samt Begleittross aus Bandwagen und Antriebsstationen eine eigene Trasse gebaut. 4000 Tonnen Kies waren dafür laut Tagebauleiter Torsten Wenke nötig.
Mit sechs Metern pro Minute wanderte der schwergewichtige Konvoi darauf vom Abbaufeld Schleenhain zum Abbaufeld Peres. Sogar eine 220-kV-Leitung wurde hierzu kurzfristig demontiert. Flies- und Gummilagen schützten zudem den Asphalt. Die Differenz zwischen Fördersohle und Tagebaukante glichen Rampen aus. Die Straßenquerung dauerte gut zwei Stunden. Am nächsten Morgen war die B176 zwischen Neukieritzsch und Groitzsch wieder besenrein. Und der Bagger schnitt mit seinem elf Meter großen Rad Anfang Mai pünktlich den ersten Abraum am neuen Standort.